Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Für Freitagnachmittag (22.12.) hatten mehrere Organisationen verschiedene Treckerkonvois angemeldet, um auf die derzeitige angespannte Lage in der Landwirtschaft aufmerksam zu machen. So gab es ab 14.15 Uhr zwei Korsi, die von Lensahn und Neustadt i.H. nach Grömitz fuhren. Eine zweite Sternfahrt gab es aus Hamberge, Krummesse und Stockelsdorf in die Lübecker Innenstadt. Die Fahrten verliefen friedlich, es kam jedoch zu erheblichen Verkehrsstaus.

Gegen 14.45 Uhr machten sich von der Stadtgrenze zwischen Sierksdorf und Neustadt rund 180 Trecker auf den Weg durch die Stadt und auf die Bundesstraße 501, um sich mit einem anderen Konvoi in Grömitz zu treffen. Dieser startete kurz vorher mit knapp 120 Fahrzeugen seinen Weg ab Lensahn und dann ebenfalls über die B501.

In Grömitz kam es dann zu dem geplanten Aufeinandertreffen, was zu bedingten Verkehrsbehinderungen führte. Insgesamt verliefen diese Aufzüge, die in der Spitze 300 Traktoren und Lastwagen zählten, friedlich und ohne besondere Vorkommnisse. Die Trucks hatten sich zwischenzeitlich von der Autobahn BAB 1 kommend dem Konvoi angeschlossen. Gegen 17.10 Uhr war diese Demonstration beendet.

Gegen 17.30 Uhr versammelten sich in Hamberge, in Krummesse und in Stockelsdorf ab der Wüstenei insgesamt rund 460 landwirtschaftliche Fahrzeuge, um eine Sternfahrt nach und durch Lübeck durchzuführen. Die Landwirte aus dem Raum Stockelsdorf stellten mit 207 Fahrzeugen die größte Formation, ab Hamberge starteten 60 Trecker, während es ab Krummesse ähnlich viele wie aus der Wüstenei waren.

Ein erstes Aufeinandertreffen der Traktoren fand gegen 18.15 Uhr im Bereich des Holstentorplatzes durch die Konvois aus Stockelsdorf und Krummesse statt, wo alle Fahrzeuge-Konvois im Reißverschlussverfahren sich miteinander verbanden. Zu diesem Zeitpunkt hatten die 60 Landmaschinen aus Hamberge bereits die Untertrave passiert. Nach einer Runde um die Altstadtinsel über die Straßen An der Untertrave, Kanalstraße, Hüxtertorallee, Mühlentorplatz und die Kronsforder Allee führte der Weg die einzelnen Teilnehmer ab dem Berliner Platz wieder an ihre Heimatanschriften. Teilweise noch in langen Schlangen.

Insgesamt kam es zwischen 18 Uhr und 19.30 Uhr durch diese Demo zu erheblichen Beeinträchtigungen des Verkehrs. Generell blieben aber auch diese Aufzüge friedlich, obgleich sich nicht jeder Verkehrsteilnehmer verständnisvoll zeigte. Gegen 19.45 Uhr war die Aktion, die durch starke Polizeipräsenz begleitet wurde, beendet.

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