Vor dem Rathaus wird der Martensmann am Freitag, 8. November, verabschiedet - Foto: Arno Reimann
- Anzeige -

Lübeck – Anlässlich der aktuellen Sturm- und Hochwasserwarnungen des Deutschen Wetterdienstes für die Lübecker Bucht hat die Feuerwehr Lübeck die vorbereitenden Maßnahmen koordiniert. So wurde die Bevölkerung der Altstadt und Travemündes bereits seit gestern per Lautsprecherdurchsagen auf die möglichen Überflutungen hingewiesen. Je nach Wasserstand wurden Straßen wie die Obertrave oder Vorderreihe gesperrt und Halter aufgefordert, ihre Fahrzeuge zu entfernen.

Thomas Köstler, Leiter der Feuerwehr Lübeck: „Unser Dank gilt den Bürgerinnen und Bürgern, die mit Umsicht und Selbstvorsorge auf die Warnung reagieren, so dass die Rettungskräfte dort eingesetzt werden können, wo sie am dringendsten gebraucht werden.“

Wichtige Hinweise zur aktuellen Lage:

Sandsäcke

Im Rahmen des Hochwasseralarmplans ist vorgesehen, dass die kritische Infrastruktur wie zum Beispiel Trafo-Stationen, ab einer bestimmten Stufe auch mit Sandsäcken vor einem Wassereinbruch geschützt werden. Ziel ist es, die Versorgung der Bevölkerung sicher zu stellen.

Eine Ausgabe von Sandsäcken für die individuelle und persönliche Nutzung erfolgt nicht. Bürgern wurde im Rahmen der Selbstvorsorge empfohlen, für Schutz zu sorgen und beispielsweise Sandsäcke, Schalbretter oder wasserfeste Sperrholzplatten vorzuhalten.

Straßensperrungen

An der Obertrave Ecke Holstenstraße sowie die angrenzenden Gruben Hartengrube, Dankwartsgrube, Marlesgrube, Effengrube, Große Petersgrube Ecke Kolk sowie Kleiner Bauhof und Depenau

Ivendorfer Landstraße zwischen Rönnauer Weg und Teutendorfer Weg

Geniner Ufer

Mecklenburger Landstraße (Landesgrenze)

Die Straße „An der Untertrave“ ist noch befahrbar, es ist aber nicht ausgeschlossen, dass der Pegel über Nacht bis auf die Parkplätze oder sogar auf die Fahrbahn steigen könnte. Das Gleiche gilt für die Kanalstraße und die Wallstraße.

Selbstvorsorge:

Es wird dringend empfohlen, rechtzeitig Schutzmaßnahmen zu ergreifen! Sollte es dennoch zum Wassereinbruch kommen, sollte

  • der Strom abgestellt werden

–          Mögliche Gefahrenstoffe wie Lacke, Farben oder Lösungsmittel, sollten möglichst hoch gelagert werden

Bitte berücksichtigen Sie, dass in dieser Situation Wasser im Keller noch keinen Notruf rechtfertigt! Die oberste Priorität der Einsatz- und Rettungskräfte ist es, die kritische Infrastruktur zu schützen.

Bootsbesitzer wurden dringend gebeten, die Leinenlängen anzupassen und die Boote zum Schutz mit Fendern zu belegen.

Hochwasserschutz Priwall

Aufgrund der Überflutungen der Mecklenburger Landstraße hat die Feuerwehr einen Notanlaufpunkt am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr im Fliegerweg 3 eingerichtet. Die Feuerwehr Lübeck hat die Einsatzkräfte mit Rettungswagen und Drehleiter verstärkt, um die Sicherheit vor Ort zu jeder Zeit ohne Verzögerung zu gewährleisten.

Priwall-Fähren

Die Stadtwerke Lübeck mobil informieren aktuell per Aushang an den Anlegern sowie online unter www.sv-luebeck.de

Informationen allgemein

Aktuelle Informationen zum Hochwasser und zur Vorsorge sind online abrufbar unter www.luebeck.de/hochwasser

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein