Lübeck – Mit vereinten Kräften haben 114 Jugendfeuerwehren sowie drei Jugendgruppen des THW aus den Kreisen Segeberg, Stormarn, Ostholstein, Herzogtum Lauenburg und der Hansestadt Lübeck einen beeindruckenden Weltrekord aufgestellt. Gemeinsam legten rund 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine wasserführende Schlauchleitung entlang des Elbe-Lübeck-Kanals, und brachen damit am 7. Oktober um 12 Uhr offiziell den bisherigen Weltrekord.
Die unglaubliche Leistung wurde erreicht, indem die Mitglieder der Jugendfeuerwehren eine Strecke von 64,3 Kilometern mit insgesamt 3217 Schläuchen bewältigten. Zum Vergleich: Der vorherige Weltrekord lag bei 63,206 Kilometern. Die Schlauchleitung bestand aus sogenannten B-Schläuchen der Feuerwehren und war mit 141 Pumpen ausgestattet.
Der Startpunkt des Weltrekordversuchs war in Lauenburg. Ziel war das Gelände der Firma Dräger in Lübeck, wo um 11.59 Uhr das Wasser aus dem Schlauch spritzte – der Weltrekord war geschafft. Damit dieser beeindruckende Weltrekordversuch offiziell anerkannt wird, waren zwei Zeugen erforderlich. Diese wichtige Aufgabe wurde von Dr. Christoph Mager, dem Landrat des Herzogtums Lauenburg, und Frank Homrich, dem Landesbrandmeister des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein, übernommen. Beide bestätigten offiziell, dass der Weltrekord erfolgreich gebrochen wurde.
Anschließend versammelten sich die Jugendlichen und Helfer in Mölln zu einem gemeinsamen Essen, um den neuen Weltrekord zu feiern. Jede Feuerwehr erhielt außerdem zur Erinnerung eine Urkunde sowie ein Stück bedruckten Schlauch, auf dem der Spruch „Jugendfeuerwehr ein starkes Team – gemeinsam zum Weltrekord“ prangt. Darüber hinaus erhielt jeder Teilnehmer einen Button mit dem Logo des Weltrekords sowie einen bedruckten Becher und ein bedrucktes Festivalarmband als Souvenir.
Durchgeführt und organisiert wurde das Weltrekordprojekt von den Kreisjugendfeuerwehren Segeberg, Stormarn, Ostholstein, Herzogtum Lauenburg und der Stadtjugendfeuerwehr Lübeck im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein. Der neue Weltrekord wird nun beim RID – Rekord-Institut für Deutschland aufgenommen.