Oldenburg i.H. – Am Freitagmorgen (6.10.) wurde die Polizei über eine verdächtige Briefsendung mit einem unbekannten Stoff informiert, die am Amtsgericht Oldenburg i.H. eingegangen war. Um eine Gesundheitsgefährdung für die Anwesenden auszuschließen, erfolgten die sofortige Räumung des Objektes sowie umfangreiche Absperr- und Sicherungsmaßnahmen durch den Gefahrgutzug der Feuerwehr.
Gegen 9.44 Uhr rückte die Polizei Oldenburg i.H. zum Amtsgericht Oldenburg in der Göhler Straße aus, nachdem dort eine Briefsendung geöffnet worden war, in der sich neben einem weißen Pulver auch eine Notiz befand, die auf einen gesundheitsgefährdenden Stoff hindeutete.
Amtsgericht wurde geräumt
Das Amtsgericht, in dem sich zu diesem Zeitpunkt etwa 50 Personen aufhielten, wurde umgehend geräumt. Außerdem erfolgte die weiträumige Sperrung des Einsatzraumes zwischen der Ostlandstraße sowie der Straße Am Voßberg und die Anforderung des Gefahrgutzuges der Feuerwehr.
Drei Personen, die in unmittelbaren Kontakt mit der Sendung gerieten, wurden vorsorglich separiert. Gesundheitliche Beeinträchtigungen waren zu keinem Zeitpunkt erkennbar.
Spezialkräfte der Feuerwehr sicherten den Umschlag
Die Sicherung des Umschlages erfolgte um 12.30 Uhr durch Spezialkräfte der Feuerwehr. Mithilfe der Task Force der Berufsfeuerwehr Hamburg konnte die Substanz getestet werden. Die vorläufige Analyse ergab, dass es sich bei dem weißen Stoff um ein Gemisch aus Mehl und Backpulver handelt. Durch die Berufsfeuerwehr Lübeck wurde eine sogenannte Dekontaminierungsstrecke für die drei Kontaktpersonen errichtet.
Zum Zweck der Aufräumarbeiten ist die Göhler Straße nach wie vor gesperrt und wird im Verlauf des Nachmittags aufgehoben. Insgesamt waren rund 100 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst, dem THW sowie der Polizei im Einsatz.
Hinweise auf den Absender liegen bislang nicht vor. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten werden durch die Polizei in Oldenburg i.H. geführt.