Kiel – Das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) des Landes Schleswig-Holstein weist darauf hin, aufgrund der Vorabwarnung vor Unwetter und Orkanböen in weiten Teilen des Landes, die Wälder vor, während und einige Tage nach dem Sturm nicht zu betreten. Es besteht die Gefahr, von umstürzenden Bäumen und herabfallenden Ästen getroffen zu werden. Für heute ist mit einer raschen Windzunahme ab 11 Uhr zu rechnen, Orkanböen bis zu Windstärke 12 sind möglich.
Die Bäume stehen in voller Belaubung, sodass die Gefahr von umkippenden Bäumen und herabfallenden Ästen deutlich erhöht ist. Zahlreiche Bäume sind durch die vergangenen Dürrejahre und den Borkenkäferbefall geschädigt. In Verbindung mit der angekündigten Sturmwetterlage ist – noch häufiger als sonst – mit herausbrechenden Ästen und umstürzenden Bäumen zu rechnen. Die Gefahr dafür bleibt auch nach dem Sturm bestehen. Oft fallen angebrochene Bäume erst später um und in den Baumkronen verkeilte Äste lösen sich noch. Mit Bäumen versperrte Waldwege sind für Rettungskräfte nicht passierbar und müssen erst aufwändig freigeräumt werden. Das MLLEV appelliert, auf den Waldbesuch in den nächsten Tagen zu verzichten, um sich und bei einem Notfall die Rettungskräfte nicht in Gefahr zu bringen.