Lübeck – Eine mutmaßliche Betrügerin ist am Lübecker Hauptbahnhof am Dienstag (25.4.) von einer Hotelangestellten wiedererkannt worden, die daraufhin die Polizei informierte. Beamte der Hansewache nahmen die Beschuldigte vorläufig fest.
Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medieninformation weiter mitteilen, hatte sich die 34-jährige Norddeutsche in den vergangenen Wochen mehrfach in Hotels der höheren Preissegmente im Großraum Lübeck eingemietet. Bei den Reservierungen, die sie online getätigt hatte, gab sie eine große, deutsche Firma als Rechnungsadressat an. Als die betroffene Firma die Zahlung ablehnte, wurde der Betrug entdeckt.
Eine Mitarbeiterin eines der geschädigten Hotels aus Travemünde identifizierte die Verdächtige am Mittwochabend, gegen 23 Uhr, am Bahnhof Lübeck und rief die Polizei. Die Streifenbeamten brachten die Frau nach der Personalienfeststellung ins Lübecker Polizeigewahrsam, da der Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges bestand.
Die Tatverdächtige wurde gestern (27.4.) einem Haftrichter am Amtsgericht Lübeck vorgeführt. Nachdem dieser Untersuchungshaft angeordnet hatte, wurde die 34-Jährige in die Justizvollzugsanstalt Lübeck gebracht.
Die Schadenssumme beläuft sich nach aktuellem Kenntnisstand des Kommissariats 14 der Lübecker Kriminalpolizei auf eine mittlere vierstellige Summe.