Mölln – Durch Hinweise von Anwohnern wurde der Bundespolizei mitgeteilt, dass sich an der Bahnstrecke Lübeck – Büchen, im Bereich Mölln, stark frequentierte „wilde Übergänge“ befinden.
Eine Nachschau einer Streife der Bundespolizei ergab, dass sich hier sehr ausgetretene Wege, zwischen den Bahnkilometern 29,85 und 31,3, über die Gleise befinden. Sie werden von Schülern, Anwohnern sowie Arbeitern ansässiger Firmen als Abkürzung zwischen Industriestraße und Famila genutzt.
Als die Streife vor Ort war, musste sie nicht lange warten:
Ein 19-jähriger Mann überquerte die Gleise verbotenerweise und wurde angehalten. Ein Bußgeld in Höhe von 25 Euro und eine Aufklärung über die Gefahren durch den Bahnverkehr waren die Folge.
„Wir weisen eindringlich darauf hin, dass das Überschreiten der Bahngleise an einer nicht dafür vorgesehenen Stelle immer eine Ordnungswidrigkeit darstellt und entsprechend geahndet wird. Darüber hinaus kann es sich aber auch um einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr handeln, wenn durch den Triebfahrzeugführer eines nahenden Zuges eine Schnellbremsung eingeleitet werden muss. Dabei können dann auch Passagiere in dem Zug gefährdet werden, von der nervlichen Belastung des Triebfahrzeugführers ganz zu schweigen. So können also die Kosten, die durch ein derart unvernünftiges Verhalten verursacht werden, erheblich sein. Außerdem ist ein derartig erkennbarer Trampelpfad für Kinder und Jugendliche eine erhebliche Gefährdung, da diese die Gefahren einer Überquerung der Gleise an einer solchen Stelle unterschätzen“, heißt es weiter in der Mitteilung der Bundespolizei.
Die Bundespolizei wird – insbesondere in der Ferienzeit – die Bestreifung dieser Stelle erhöhen.