Eutin – Der Kreis Ostholstein und die Stadt Eutin treiben die Elektromobilität voran – mit dem Einsatz von drei Elektrobussen im Stadtverkehr Eutin wird die Transformation in eine umweltfreundliche und ressourcenschonende Busflotte gestartet.
Ab sofort sind die drei Autokraft-Busse mit einer Reichweite von circa 250 km im Eutiner Stadtgebiet unterwegs sein. Dies reicht für den normalen Tagesbetrieb. Nachts werden die Elektrobusse dann auf dem Autokraft-Betriebshofgelände in Eutin an den firmeneigenen Ladesäulen aufgeladen.
Die Busse entsprechen den neuesten Anforderungen: barrierefreie, niederflurige Fahrzeuge mit 33 Sitzplätzen, die noch weitere Vorteile und Annehmlichkeiten auf neuestem technischen Stand haben, wie zum USB-Anschlüsse an allen Sitzplätzen, ausgewiesene Plätze für mobilitätseingeschränkte Menschen, offene Sondernutzungsflächen für Rollstuhl, Kinderwagen, E-Scooter und Fahrrad, beleuchtete Haltewunschtaster mit Blindenschrift, Vollklimatisierung, Videoüberwachung, kostenloses WLAN sowie Abbiegeassistent.
Deutlicher Ausbau des Fahrplanangebots
Ostholsteins Landrat Sager freut sich: „Nach dem deutlichen Ausbau des Fahrplangebots im vergangenen Jahr gehen wir jetzt den Weg konsequent weiter in Richtung eines klimafreundlichen und barrierefreien ÖPNV.“
„Die Stadt Eutin setzt mit dem Aus- und Umbau des Stadtbusverkehrs ein deutliches Zeichen für den ÖPNV, für Klimaschutz und Verkehrswende. Die modernen und emissionsfreien Busse sollen Fahrgäste begeistern. Dies ist das beste Argument, den ÖPNV häufiger zu nutzen und so bequem und einfach im Alltag etwas zum Klimaschutz beizutragen.“ So der frisch gewählte Bürgermeister der Stadt, Sven Radestock.
In dem Autokraft-Standort Eutin in der Marie-Curie-Straße wurde für den Einsatz der neuen Busse die erforderliche Lade- und Wartungs-Infrastruktur geschaffen.
Norman Einfeldt, Geschäftsführer Produktion, Finanzen, Personal der Autokraft GmbH: „Wir sind froh und stolz, dass uns der Kreis und die Stadt als Aufgabenträger ihr Vertrauen schenken und das Thema Mobilitätswende mit uns angehen, denn das geht tatsächlich nur gemeinsam.“
Dank der erlassenen Förderbescheide durch die Bundesfördervorhaben „Förderung der Anschaffung von Elektrobussen im ÖPNV“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ können die Elektrobusse auf die Straße gebracht werden. Darüber hinaus wurde die benötigte Infrastruktur zu 50 Prozent im Rahmen des Förderprogramms „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“ von der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH WTSH im Auftrag des Landes bewilligt. Bei den Mehrkosten gegenüber Dieselfahrzeugen sind circa 80 Prozent durch die Förderung des BMWK abgedeckt. Der verbleibende Rest wird von der Stadt und dem Kreis zu gleichen Teilen übernommen.
Die Investitionssumme für dieses Projekt beträgt knapp 2 Millionen Euro und beinhaltet die Anschaffung der Fahrzeuge, die Schaffung der Infrastruktur sowie die Befähigung der Mitarbeiter für den Betrieb der E-Busse.