Kiel – Die Landespolizei Schleswig-Holstein setzte in der vergangenen Woche – vom 5.12. bis zum 11.12. – einen Schwerpunkt bei der Überwachung von Alkohol- und Drogendelikten im Straßenverkehr. Von Montag bis Sonntag führten die Polizeidirektionen des Landes verstärkte Verkehrskontrollen durch.
Ziel der Kontrollen ist es, die Unfallursache Alkohol und Drogen im Straßenverkehr wirksam zu bekämpfen. „In 2021 gab es insgesamt über 1000 Verkehrsunfälle, die unter Rauschmittelkonsum verursacht worden sind. Dabei wurden 218 Personen schwer verletzt oder getötet. Diese Zahlen zeigen auf, dass Unfälle, die unter Rauschmitteleinfluss verursacht werden, vielfach mit schweren Unfallfolgen verbunden sind“, erläutert Marcel Schmidt, Pressesprecher vom Landespolizeiamt.
Zur Bilanz der aktuellen Aktion: - Es wurden insgesamt rund 6416 Fahrzeugführer kontrolliert - Dabei wurden 155 Alkohol- und Drogenverstöße festgestellt - Im Einzelnen: 59 x Alkohol am Steuer und 96 x Drogen. Medikamentenverstöße wurden nicht festgestellt. - 12 Führerscheine wurde an Ort und Stelle beschlagnahmt beziehungsweise sichergestellt. - Allen anderen ertappten Verkehrssündern mit Alkohol- oder Drogenverstößen drohen mindestens einmonatige Fahrverbote im weiteren Verwaltungsverfahren - Es wurden 890 Alcotests und 369 Drogenvortests durchgeführt. - Das höchste Alcotestergebnis lag bei 2,65 Promille - Darüber hinaus waren 50 Fahrzeugführer ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs. - Es wurden neben den Alkohol-und Drogendelikten zahlreiche Delikte anderer Art aufgedeckt. Dabei wurden sonstige 114 Strafanzeigen gefertigt und 840 sonstige Ordnungswidrigkeiten, überwiegend mit Bezug zum Straßenverkehr, festgestellt.
Hans Gralla, Sachbearbeiter für länderübergreifende Verkehrssicherheitsarbeit im Landespolizeiamt Schleswig-Holstein, erklärt dazu: „Die Zahlen der festgestellten Alkohol- und Drogenverstöße sind im Vergleich zur Kontrollwoche des letzten Jahres etwas gesunken, aber mit 155 Alkohol- und Drogenverstößen insgesamt immer noch deutlich zu hoch. Wir sehen uns in der Schwerpunktsetzung bestätigt und werden die intensiven Kontrollen fortsetzen.“