Foto: Arno Reimann
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Lübeck – In der Nacht zu Mittwoch (12.10.) ist es im Stadtteil St. Lorenz Nord zu einer Raubstraftat unter Vorhalt von Messern gekommen. Die Täter erbeuteten eine Geldbörse sowie ein Smartphone und flüchteten zunächst unerkannt. Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medien-Information weiter mitteilen, konnten noch in der Nacht zwei Tatverdächtige angetroffen und im Zuge späterer Ermittlungen auch der dritte mutmaßlich Tatbeteiligte identifiziert werden. Das Opfer blieb unverletzt.

Die Tat ereignete sich gegen 2 Uhr auf dem Fußweg der Fackenburger Allee, unweit einer Tankstelle. Ein 18 Jahre alter Mann aus dem Kreis Stormarn wurde auf dem Weg zum Lübecker Hauptbahnhof von drei männlichen Personen unter Vorhalt von Messern bedroht. Anschließend durchsuchten die Tatverdächtigen die Taschen des Opfers, entnahmen die darin aufbewahrten Wertgegenstände und flüchteten in unbekannte Richtung. Der 18-Jährige blieb unverletzt und konnte Passanten bitten, die Polizei zu verständigen.

Fahndung mit neun Streifenwagen

Intensive Fahndungsmaßnahmen mit insgesamt neun Streifenwagen führten zwanzig Minuten später zur vorläufigen Festnahme zweier 18 und 19 Jahre alten Lübecker. Diese hielten sich auf dem Gelände eines Lebensmittelmarktes in der Ziegelstraße versteckt und versuchten noch, vor den Beamten des 4. Polizeireviers davonzulaufen. Beide Männer wurden dem Gewahrsam zugeführt.

Im Verlauf der Nacht konnte schließlich auch der dritte Tatverdächtige ermittelt werden. Es handelt sich um einen 17-jährigen Lübecker.

Trotz umfangreicher kriminalpolizeilicher Maßnahmen, die unter anderem eine Wohnungsdurchsuchung sowie erkennungsdienstliche Behandlungen umfasste, konnte der Anfangsverdacht gegen die Lübecker nicht zu einem dringenden Tatverdacht erhärtet werden, der Voraussetzung für die Beantragung eines Untersuchungshaftbefehls gewesen wäre. Aus diesem Grund wurden die Männer am Mittwochnachmittag (12.10.) aus dem Gewahrsam entlassen.

Der genaue Tathergang ist Bestandteil der laufenden Ermittlungen des Kommissariats 15 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck wegen des Verdachts des schweren Raubes. In diesem Zusammenhang bittet die Polizei Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder sonstige Hinweise geben können, sich unter der zentralen Rufnummer 0451-1310 oder per E-Mail an K15.Luebeck.BKI@polizei.landsh.de zu melden.

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