Lübeck – Passanten haben die Wasserschutzpolizei Lübeck über eine Verunreinigung im Uferbereich der Kanaltrave informiert. Die Beamten fanden am Sonnabend (24.9.) am Geniner Ufer tatsächlich fetthaltige Stoffe vor, die an der Oberfläche schwammen. Gemeinsame Ermittlungen mit der Unteren Wasserbehörde ergaben, dass die Flüssigkeiten aus umliegenden Kontrollschächten geschwemmt wurden.
Gegen 19.15 Uhr waren Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Lübeck am Geniner Ufer eingesetzt. An der Wasseroberfläche der Kanaltrave hatten sich unregelmäßig dunkelbraune Tropfen abgesetzt, die in flüssiger und fetthaltiger Form aus den angrenzenden Schächten traten. Aufgrund des wechselnden Wasserstandes der vergangenen Tage wurden die Stoffe langsam aus den Rohren geschwemmt und gerieten durch entsprechende Austrittsrohre unterhalb der Wasseroberfläche in den Kanal.
In Zusammenarbeit mit der Unteren Wasserbehörde erfolgte eine Überprüfung des Rohrsystems. Hierbei konnte ein Hinweis auf die verursachende Firma erlangt werden. Wie genau die Stoffe in die Regenwasserrohre gelangt sind, ist Gegenstand der Ermittlungen. Ein vorsätzliches Einleiten kann jedoch ausgeschlossen werden.
Durch eine Spezialfirma der Lübecker Entsorgungsbetriebe wurde das Einleitrohr verschlossen und eine Reinigung desselben veranlasst. Infolge der Reinigungsarbeiten, ist mit dem vereinzelten Austritt fetthaltiger Flüssigkeiten am Geniner Ufer zu rechnen.
Die Wasserschutzpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung.