Lübeck – Ein mit zwei Haftbefehlen gesuchter Mann hat sich freiwillig bei der Bundespolizei am Lübecker Hauptbahnhof gestellt.
Ein 35-jähriger Mann wurde am 10.9. gegen 11.30 Uhr auf der Wache vorstellig und bat um ein „klärendes“ Gespräch. Als er den Grund äußerte, staunten die Beamten nicht schlecht. Er gab an, dass gegen ihn ein aktueller Haftbefehl bestehe und er sich freiwillig stellen möchte, um die Haft anzutreten. Als Nachweis habe er eine Kopie des Haftbefehls mitgebracht.
Demnach wurde er durch die Staatsanwaltschaft Schwerin wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer Geldstrafe in Höhe von 750 Euro beziehungsweise 50 Tage Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt.
Bei der Überprüfung seiner Daten stellten die Bundespolizisten dann gleich noch einen weiteren Haftbefehl fest. Durch die Staatsanwaltschaft Lübeck wurde er wegen Verstoß gegen Weisungen während der Führungsaufsicht zu einer Geldstrafe in Höhe von 600 Euro beziehungsweise 60 Tage Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt.
Da der Mann die jeweiligen Geldstrafen nicht begleichen konnte, wurde er durch die Bundespolizisten – „wunschgemäß“ – verhaftet und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.