Lübeck – Diensthund „Queen“ hat einen mutmaßlichen Autoaufbrecher aufgespürt, der zuvor vor der Polizei geflüchtet war und sich anschließend in einem Gebüsch versteckt hatte. Dem Mann werden mittlerweile mehrere Aufbrüche zur Last gelegt.
Gegen 0.25 Uhr am Mittwochmorgen (7.9.) hatte ein Zeuge in der Straße Jerusalemsberg eine verdächtige Person gemeldet, die mit einer Taschenlampe in geparkte Autos leuchten sollte. Eine Streife der Diensthundestaffel Lübeck mit Diensthund „Queen“ an Bord kam als Unterstützung einer Besatzung vom 3. Polizeirevier Lübeck hinzu und durchstreifte zu Fuß den Bereich zwischen Jerusalemsberg und Gertrudenstraße.
18-Jähriger kauert im Gebüsch
In der Gertrudenstraße lief plötzlich eine Person von einem geparkten Auto weg in Richtung Am Getrudenkirchhof. Trotz mehrfacher Aufforderung blieb der Flüchtende nicht stehen, sondern rannte nun in Richtung Dorothea-Schlözer-Schule weiter, so dass er zunächst aus dem Sichtfeld der verfolgenden Beamten geriet. Aber der Flüchtende hatte die Rechnung ohne „Queen“ gemacht, die nun in die Fährtenarbeit überging, was bereits nach kurzer Zeit zum Erfolg führte. Hinter einem Gebüsch versteckt spürte „Queen“ einen 18-Jährigen aus Lübeck auf, der dort mit eingeschalteter Handy-Taschenlampe saß. Unmittelbar vor dem Lübecker lag ein faustgroßer Stein auf dem Boden.
Anschließend wurde der 18-Jährige an die Streifenwagenbesatzung vom 3. Polizeirevier übergeben und schließlich nach Abschluss weiterer polizeilicher Maßnahmen entlassen.
Täter in Vernehmung geständig
Die weiteren Ermittlungen wurden von der Lübecker Kriminalpolizei übernommen. Der 18-Jährige gab in seiner späteren Vernehmung zu, insgesamt sechs Autoaufbrüche in der Gertrudenstraße in der Nacht vom 5.9. auf den 6.9.2022 begangen zu haben.
Der dabei entstandene Sachschaden wird auf circa 3000 Euro geschätzt. Im Gegensatz zum hohen Sachschaden wurde bei den Taten nach jetzigem Ermittlungsstand lediglich ein Portmonee mit geringem Bargeldbestand erlangt. Dieses konnte bei einer anschließenden Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen aufgefunden werden.
Der Lübecker muss sich nun wegen des Verdachts des versuchten und vollendeten besonders schweren Falls des Diebstahls in mehreren Fällen verantworten.