Kiel – Die Landespolizei Schleswig-Holstein hat in der vergangenen Woche einen besonderen Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit auf die Überwachung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten gelegt. Dabei wurden im Laufe der Woche insgesamt 19.283 Tempoverstöße festgestellt, im März 2022 waren es noch insgesamt 15.851 Tempoverstöße.
„Die Zahl der Geschwindigkeitsverstöße hat sich signifikant erhöht“, sagt der Pressesprecher des Landespolizeiamtes, Marcel Schmidt. „Das ist eine Entwicklung in die falsche Richtung, wir werden das Thema Geschwindigkeit weiterhin im Blick behalten. Die Landespolizei sieht sich in ihrer Schwerpunktsetzung bestätigt, denn die Zahlen sind zu hoch.“
Das Ziel der Kontrollmaßnahmen der Landespolizei ist es, nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit zu bekämpfen und das Geschwindigkeitsniveau insgesamt zu senken. Nicht angepasste und überhöhte Geschwindigkeit ist bei schweren Verkehrsunfällen eine der Hauptunfallursachen. Darüber hinaus spielt die Geschwindigkeit eine entscheidende Rolle bei der Schwere der Unfälle, die andere Ursachen haben.
Die Kontrollen erfolgten über die ganze Woche verteilt ohne einen konzentrierten Kontrolltag. Die Polizeidirektionen hatten im Rahmen der Verfügbarkeit die Kontrolltätigkeiten mit den Überwachungsanlagen verstärkt.
Im vergangenen Jahr starben auf den Straßen Schleswig-Holsteins insgesamt 77 Menschen, fast 14.000 sind verletzt worden. Die Landespolizei Schleswig-Holstein setzt daher zur Senkung der Unfallzahlen und Reduzierung der Unfallfolgen auf fortlaufende Überwachungs- und Aufklärungsarbeit, um Risiken und Folgen des Fehlverhaltens im Straßenverkehr deutlich zu machen und repressiv gegen Verstöße vorzugehen.