Lübeck – Trotz eingeschaltetem Blaulicht und Signalhorn reagierte der Pkw-Führer zunächst nicht auf die Anhaltezeichen der Polizei, sondern setzte seine Fahrt unbeirrt fort. An der Anschlussstelle Lübeck-Zentrum verließ der 46-Jährige dann mit seinem Fahrzeug die BAB1. Die Anhaltzeichen der Polizisten ignorierte er weiterhin. Letztendlich konnte der Mann aus Heiligenhafen in der Friedhofsallee in Lübeck von Polizeibeamten aus Bad Schwartau und Stockelsdorf angehalten und kontrolliert werden.
Ein vorläufiger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,03 Promille. Außerdem fehlte für den Pkw die erforderliche Haftpflichtversicherung.
Ein Zeuge hatte am Sonnabend (23.7.) gegen 21 Uhr den Hinweis auf einen Pkw gegeben, der auf der BAB1 in Schlangenlinien unterwegs in Richtung Hamburg geführt wurde.
Zudem war das Fahrzeug mit unregelmäßiger Geschwindigkeit unterwegs und wurde auch über den Standstreifen geführt.
Wie sich herausstellen sollte, war der Pkw Peugeot bereits zur Fahndung ausgeschrieben, da -siehe oben – eine erforderliche Haftpflichtversicherung für das Kraftfahrzeug nicht mehr bestand. Aus diesem Grund wurden die amtlichen Kennzeichen noch vor Ort entstempelt.
Das Fahrzeug wies zudem frische Unfallschäden auf, die bislang keiner Unfallstelle zugeordnet werden konnten. Da der Peugeot am Kontrollort ohne Haftpflichtversicherung nicht verbleiben konnte, wurde ein Abschleppunternehmen beauftragt.
Auf der Polizeidienststelle wurde der Führerschein des Mannes beschlagnahmt. Nun läuft ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, Trunkenheit im Straßenverkehr und Fahren ohne Pflichtversicherung.