Ostholstein – Beamte des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers (PABR) Scharbeutz haben am Donnerstag (24.3.) Verkehrskontrollen auf der B207 in der Gemeinde Großenbrode in Fahrtrichtung Fehmarn vorgenommen. Auf der BAB1 in Höhe Heiligenhafen wurde zeitgleich eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt. Schwerpunkte waren die Bereiche Geschwindigkeit, Verkehrstüchtigkeit und Ladungssicherung.
Das Ergebnis war nach Angaben der Polizei erschreckend: 123 Geschwindigkeitsverstöße sowie 11 Verstöße gegen das Überholverbot auf der B207 stachen aus dem Gesamtergebnis heraus. Es wurden Sicherheitsleistungen in Höhe von insgesamt über 2.800 Euro einbehalten.
Von 10 bis 15 Uhr kontrollierten acht Beamte des PABR Scharbeutz auf der B207 in Fahrtrichtung Fehmarn auf einem Tankstellengelände 35 Fahrzeuge. Zeitgleich wurde die Geschwindigkeit auf der BAB1 in Höhe der Anschlussstelle Heiligenhafen mittels einer mobile Messanlage durch zwei Mitarbeiter des Kreises Ostholstein kontrolliert. Zusätzlich bestreifte ein ziviler Streifenwagen die B207 und überwachte die Einhaltung des dort geltenden Überholverbotes.
Den größten Anteil an den festgestellten Verstößen hatten die Geschwindigkeitsüberschreitungen. Spitzenreiterin von den in diesem Bereich festgestellten 123 Verstößen war eine 61-jährige Frau von der Insel Fehmarn. Sie wurde bei erlaubten 100 km/h mit 200 km/h gemessen, was einen vorwerfbaren Wert von 194 km/h ergibt. Die Frau erwartet nun, aufgrund des verschärften bundeseinheitlichen Bußgeldkataloges, ein Bußgeld von 700 Euro. Dazu kommen ein Fahrverbot von 3 Monaten sowie 2 Punkte im Fahreignungsregister des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg.
Auch ein 35-jähriger Däne hatte es offenbar eilig und wurde mit 172 km/h gemessen. Dafür wurde vor Ort eine Sicherheitsleistung von 2.025 Euro erhoben, die er per Karte bezahlte. Sieben weitere ausländische Verkehrsteilnehmer waren ebenfalls zu schnell, so dass hier Sicherheitsleistungen von insgesamt 825 Euro einbehalten wurden. Die festgestellten elf Verstöße gegen das Überholverbot haben jeweils ein Bußgeld von 70 Euro sowie einen Punkt in Flensburg zur Folge. Des Weiteren nutzten zwei Verkehrsteilnehmer verbotenerweise während der Fahrt ihr Mobiltelefon, was mit 100 Euro Bußgeld und ebenfalls einem Punkt geahndet wird. Außerdem wurde ein Verstoß gegen die Vorschriften der Ladungssicherung festgestellt.
Die Vielzahl der Verstöße, insbesondere die teils deutlichen Geschwindigkeitsverstöße, veranlassen die Polizei zur Durchführung weiterer Verkehrskontrollen. Überhöhte Geschwindigkeit, insbesondere auf Autobahnen, stellt eine der Hauptunfallursachen dar.
„Erfreulicherweise wurden keine Verstöße im Bereich der Fahrtüchtigkeit festgestellt“, heißt es abschließend im Bericht der Polizei.
.