Foto: Arno Reimann
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Eutin – Beamte der Eutiner Kriminalpolizei haben einen 35-jährigen Ostholsteiner festgenommen. Der Mann steht im dringenden Verdacht, als Geschäftsführer einer Firma für Campingausbauten zahlreiche Fälle des gewerbsmäßigen Betrugs begangen zu haben. Der bei den Kunden entstandene Schaden beläuft sich auf über 100.000 Euro.

Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medieninformation weiter mitteilen, hatten intensive Ermittlungen ergeben, dass der 35-Jährige in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer eines Eutiner Betriebes im Zeitraum von Ende 2019 bis Ende 2021 zahlreiche Verträge über den Ausbau von Fahrzeugen zu Wohnmobilen abschloss und sich dafür Anzahlungen auf seine Konten überwiesen ließ. Teilweise war auch der Ankauf passender Fahrzeuge in den Verträgen vorgesehen.

In der Folgezeit baute er die Fahrzeuge nicht aus, lieferte sie nicht und verwendete das erhaltene Geld seiner Kunden offensichtlich für sich. Der Tatertrag lag bei über 100.000,00 Euro.

Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Tatverdächtige sich mit seiner Familie ins Ausland absetzen wollte. Deswegen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck ein Haftbefehl erwirkt, sodass der 35-Jährige am vergangenen Freitag noch rechtzeitig festgenommen werden konnte.

Tatsächlich stand der Umzugswagen für die am Sonnabend geplante Abreise schon bereit. Weiterhin wurden umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in der in einem Eutiner Gewerbegebiet niedergelassenen Firma durchgeführt.

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