Erweiterungsbau Kreishaus Ostholstein (Foto: Kreis OH/oH)
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Eutin – Auf dem Innenhof der Kreisverwaltung entsteht jetzt ein neues Gebäude mit 44 Einzel- und 6 Doppelbüros sowie 7 Besprechungsräumen auf drei Ebenen als Erweiterung der Kreisverwaltung Ostholstein. Ein dringend benötigter Stabsraum für den Einsatzstab des Katastrophenschutzes wird im Untergeschoss des Gebäudes untergebracht.

Auch für die Unterbringung von Fahrrädern und E-Bikes werden im Untergeschoss ebenfalls geeignete Unterstellmöglichkeiten errichtet. Neben der Lademöglichkeit der E-Bikes wird im Neubau zudem eine Fahrrad-Servicestation vorgesehen.

Der Erweiterungsneubau wurde vom Planungsbüro Bieling Architekten projektiert, das den Auftrag auf der Grundlage eines Architektenwettbewerbs erhalten hat, bei dem das Büro den 1. Preis gewann.

Nachdem die für die Errichtung notwendigen Planungs- und Ausschreibungsarbeiten beendet worden sind, sind die ersten Bagger im Innenhof der Kreisverwaltung angerückt.

Nachdem in den vergangenen Wochen bereits Kanalbau- und Abrissarbeiten erfolgten, werden im nächsten Projektschritt die Erd- und Verbauarbeiten durchgeführt. Diese Leistungen werden durch regional ansässige Betriebe erbracht. So führt die Firma Drögemüller aus Bad Schwartau die Erd- und Verbauarbeiten und die Firma Nittritz aus Harmsdorf die sich anschließenden Rohbauarbeiten aus.

Die Rohbauarbeiten sollen bereits ab dem 5.5.2022 begonnen und bis zum 29.7.2022 fertiggestellt werden. Die Montage der weitgehend vorgefertigten Holz-Hybrid-Konstruktion ist im Anschluss geplant. Der Neubau wird mit dem historischen Altbau über eine geschlossene, gläserne Brückenkonstruktion verbunden. Die Fertigstellung des Erweiterungsneubaus ist im Sommer 2023 vorgesehen.

„Bei der Baukonstruktion handelt es sich um eine in Norddeutschland bisher noch selten realisierte Holz-Hybrid-Bauweise, die auf einem massiv hergestellten Untergeschoss gründet. Infolge der durch die Kreisverwaltung Ostholstein formulierten hohen energetischen Anforderungen wird das Vorhaben im Rahmen der Bundesförderung für Energieeffiziente Gebäude gefördert, der Förderbescheid sei dem Kreis auch bereits zugegangen“, erläutert Nils Hollerbach, Fachbereichsleiter Planung, Bau und Umwelt. „Neben der Verwendung von nachhaltigen Baustoffen, der Berücksichtigung einer 30 kWpeak Photovoltaikanlage und einem hohen energetischen Standard der Konstruktion sowie einer ausgeklügelten Steuerungs- und Regelungstechnik setzen wir bei der Heiztechnik auf ein effizientes Niedertemperatursystem mittels Wärmepumpe.“
Bei der Planung sei außerdem berücksichtigt worden, dass alle Räume des neuen Gebäudes barrierefrei erreichbar sind. Auf dem nach der Fertigstellung des Gebäude entstehenden Innenhof zwischen Altbau und Erweiterungsneubau würden zwei barrierefreie Parkplätze, einzelne Stellplätze sowie zusätzliche Fahrradabstellflächen geschaffen, die verbleibende Fläche solle als Erholungs- und Aufenthaltsbereich genutzt werden.

Trotz der aktuellen Entwicklung der Rohstoff- und Baupreise könne – nach jetzigem Stand – der vorgesehene Kostenrahmen durch die Berücksichtigung von planerisch vorgesehenen Einsparpotentialen gehalten werden.
Für Interessierte hat die Kreisverwaltung Ostholstein die Möglichkeit geschaffen, den Bauablauf über eine Webcam auf den Seiten des Fachdienstes Grundstücks- und Gebäudeservice unter www.kreis-oh.de/verwaltung zu verfolgen.

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