Mölln – In einem Gewerbeobjekt in der Möllner Hafenstraße ist am späten Montagabend (10.1.) ein Feuer ausgebrochen. Gegen 23.45 Uhr wurde der Brand gemeldet.
Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Ratzeburg weiter mitteilen, kam es nach derzeitigem Kenntnisstand aus unbekannter Ursache zu dem Feuer in einem Schnellrestaurant. Ein im Gebäude befindliche Firma sowie die anschließende Lagerhalle, in der mehrere Fahrzeuge standen, wurden ebenfalls durch das Feuer beschädigt. Die Fahrzeuge konnte durch den Mieter der Halle rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Nach ersten Schätzungen wird ein Sachschaden von 250.000 Euro angenommen.
Für die Dauer der Löscharbeiten wurde die Feuergräfenstraße voll gesperrt. Gegen 4.30 Uhr konnte die Sperrung wieder aufgehoben werden.
Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Kriminalpolizei Ratzeburg übernommen. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer: 04541-809-0 zu melden.
Presseinformation des Kreisfeuerwehrverbandes Herzogtum Lauenburg:
Etwa eine viertel Stunde vor Mitternacht wurde die Erstalarmierung ausgelöst und kurze Zeit später bis auf das Alarmstichwort „FEU3“ erhöht. Beim Eintreffen der ersten Einheiten waren bereits deutlich Flammen aus dem Küchenbereich und aus den Verkaufsräumen des betroffenen Lieferdienstes zu sehen. Von der Hafenstraße aus gesehen befindet sich links und rechts des Lieferdienstes jeweils eine direkt angrenzende Lagerhalle. Alle drei Gebäude zusammen bilden ein großes Gebäude. 50 m weiter links gibt es eine Tankstelle, für die aber relativ schnell Entwarnung gegeben werden konnte. Mensch-, oder Tierleben waren ebenfalls nicht in Gefahr.
Da der Lieferdienst selbst kaum zu retten war galt es die Ausbreitung des Feuers in die Nachbarhallen zu verhindern, was den rund 80 Einsatzkräften trotz der engen Bebauung auch größtenteils gut gelang. Vorsichtshalber wurden ein VW Bus, zwei Wohnwagen und fünf Wohnmobile, die in der linken Halle ihr Winterquartier hatten, herausgefahren. Ein herbeigeeilter Mieter und Besitzer von einem der Wohnmobile unterstützte dabei tatkräftig bei der Beschaffung der notwendigen Schlüssel.
Nach etwa einer Stunde war das Feuer größtenteils unter Kontrolle. Starke Rauchentwicklung und in den Hallen verbaute Blechplatten, machten es schwierig an die letzten Brandnester zu gelangen.
Von den eingesetzten Wehren aus Mölln, Alt Mölln, Breitenfelde, Grambek, Ratzeburg und der technische Einsatzleitung (TEL) konnten zumindest die überörtlichen Einheiten gegen 2.30 Uhr in ihre Standorte zurückkehren. Einsatzende war gegen 4.30 Uhr.