Lübeck – Am frühen Mittwochmorgen (29.12.) leistete eine alkoholisierte 23-jährige Frau während einer Verkehrskontrolle Widerstand und verletzte dabei einen Polizeibeamten.
Die Frau war zuvor im Kreuzungsbereich der Stockelsdorfer Straße/ Friedhofsallee aufgefallen, nachdem sie eine rote Ampel „überfuhr“. Anschließend wurde die Lübeckerin ins Polizeigewahrsam gebracht.
Gegen 2.30 Uhr fiel einer Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Reinfeld ein Fiat Punto mit Lübecker Kennzeichen auf, der in der Stockelsdorfer Straße in starken Schlangenlinien und mit überhöhter Geschwindigkeit stadtauswärts geführt wurde. Als das Fahrzeug die Kreuzung Stockelsdorfer Straße – Friedhofsallee – Krempelsdorfer Allee trotz Rotlichts passierte, beabsichtigten die Beamten eine Verkehrskontrolle durchzuführen. Auf Zeichen und Weisungen anzuhalten, reagierte die weiter in Richtung Stockelsdorf fahrende Frau zunächst nicht.
In der Ahrensböker Straße in Stockelsdorf wurde der Pkw schließlich gestoppt. Während der Gesprächsführung nahmen die Beamten Atemalkoholgeruch wahr. Ein daraufhin durchgeführter Test ergab einen vorläufigen Wert von 2,15 Promille.
Zum Zweck der Beweissicherung sollte der 23-Jährigen eine Blutprobe entnommen werden. Da sie sich weigerte, aus dem Fahrzeug zu steigen und sich aggressiv verhielt, wurden Unterstützungskräfte angefordert. Unter Anwendung einfacher körperlicher Gewalt wurde die Fiat-Fahrerin zum Streifenwagen geleitet. Hierbei leistete sie erheblichen Widerstand und verletzte einen Polizisten an der Hand, sodass er nicht mehr dienstfähig war. Aufgrund des weiterhin stimmungsschwankenden Verhaltens und der gesteigerten Aggressivität verblieb die junge Frau im Gewahrsam.
Der Führerschein wurde sichergestellt. Außerdem wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr eingeleitet.