Festnahme nach Brand in Flüchtlingsunterkunft

Ermittlungen gegen 32-Jährigen Mann wegen versuchten Mordes

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Gudow – Bei einem Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft in Gudow im Kreis Herzogtum Lauenburg ist am Sonnabend (1.5.) ein Mann leicht verletzt worden. Das Gebäude ist durch das Feuer stark beschädigt worden und ist derzeit nicht bewohnbar. Noch am Samstagabend wurde ein Bewohner der Unterkunft vorläufig festgenommen.

Gegen den 32-Jährigen ermitteln die Lübecker Staatsanwaltschaft und die Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion Lübeck wegen des dringenden Verdachts des versuchten Mordes und der schweren Brandstiftung. Nach derzeitigem Sachstand befand sich der Mann zur Tatzeit in einem psychischen Ausnahmezustand. Er soll der Heimleitung per Kurznachricht mitgeteilt haben, dass er Feuer gelegt habe.

Anhaltspunkte für eine Brandlegung von außen oder einen politisch motivierten Hintergrund gibt es aktuell nicht.

Auf Antrag der Lübecker Staatsanwaltschaft soll der 32-Jährige noch heute (2.5.) dem Haftrichter vorgeführt werden.

Was bisher bekannt ist: Gegen 21.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst zu dem Feuer in der Straße Kaiserberg alarmiert. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand das als Flüchtlingsunterkunft genutzte Gebäude bereits in Brand. Die Bewohner konnten in einer nahegelegenen Einrichtung untergebracht werden. Ein Mann zog sich leichte Verletzungen zu, alle übrigen Bewohner blieben unverletzt.

Das betroffene Gebäude wurde durch das Feuer und die Hitzeeinwirkung stark beschädigt und ist derzeit nicht bewohnbar. Der Sachschaden beläuft sich auf circa 350.000 Euro. Die Kriminalpolizei und Einsatzkräfte der Spurensicherung haben die Ermittlungen aufgenommen. Der Brandort wurde beschlagnahmt. (PM Sta HL und Polizeidirektion Lübeck)

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