Polizei stellt Projekt AGGAS vor

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Lübeck – Abziehdelikte, Bedrohungen, Diebstahl, Erpressung, Gewalt, Mobbing, Waffen…treten diese Delikte im schulischen Bereich auf, setzen die Schulen und die Polizeidirektion Lübeck auf das seit 2004 etablierte Projekt AGGAS (Arbeitsgemeinschaft gegen Gewalt an Schulen). Im Jahr 2019 wurde das Projekt intensiviert. Mit einer aktuellen Plakataktion und auf Flyern werden die Schüler, Lehrer und Eltern an den Schulen in Lübeck und Ostholstein noch einmal verstärkt auf das Projekt aufmerksam gemacht.

Am Montag (23.11.) und Mittwoch (25.11.) wurden die neuen Plakate stellvertretend für alle Bildungseinrichtungen an der Warderschule in Heiligenhafen und an der Gotthard-Kühl-Schule in Lübeck offiziell übergeben. Insgesamt 1500 Exemplare in verschiedenen Größen hat das Sachgebiet Prävention der Polizeidirektion Lübeck vorab an die Schulen in Lübeck und Ostholstein versendet.

Garant für den Erfolg von AGGAS ist ein enges Netzwerk aus Lehrern, Schulsozialarbeit, Eltern, Jugendsachbearbeitern der Polizei und der Staatsanwaltschaft. Die Erfahrungen aus über 15 Jahren AGGAS haben sehr deutlich gezeigt, dass die Wiederholungsgefahr von Straftaten an Schulen deutlich minimiert werden kann. Durch zeitnahes Einschreiten aller Akteure nach einer Tat im schulischen Umfeld sowie transparente und offensive Ermittlungen wird allen Beteiligten gezeigt, dass gewalttätiges Handeln umgehend Konsequenzen nach sich zieht und Opfer nicht alleine gelassen werden.

„Es geht bei der intensiven Zusammenarbeit und Bearbeitung einer Tat auch um die Entwicklung und Festigung von positiven Grundwerten, sodass die Schülerinnen und Schüler gestärkt in das gesellschaftliche Leben nach der Schule starten können“, sagt Silke Ziemann, Leiterin des Sachgebietes Prävention.

Schülerinnen und Schüler sollen wissen, dass Ansprechen und Hilfeholen kein „Petzen“ oder Verrat ist, sondern die Möglichkeit, sich aktiv für andere einzusetzen und anderen zu helfen. Sie sollen bewusst hinschauen und handeln können, wenn jemand anderem Unrecht angetan wird. Hilfe und Ansprechpartner finden sie auf den neuen Plakaten.

Weitere Informationen sind unter www.schleswig-holstein.de/AGGAS abrufbar. Einzelheiten können auch direkt beim Sachgebiet Prävention der Polizeidirektion Lübeck via E-Mail SG14.Luebeck.pd@polizei.landsh.de oder unter den Telefonnummern 0451-1311400 oder 0451-1311401 erfragt werden.

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