Lübeck – Es muss ja nicht gleich ein Wolf sein, aber…: Die Jagdbehörde gibt Tipps zum Verhalten in der freien Natur und rät, Wildtiere nicht zu füttern oder zu streicheln!
Die Population von Wildschweinen zum Beispiel hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen und so kann nicht ausgeschlossen werden, auch auf diese zu treffen. Sehen die Muttertiere (Bachen) ihre Frischlinge bedroht, können sie durchaus ungehalten reagieren.
Hat eine Bache mit ihren Frischlingen abseits der Wege ihr Ruhelager eingerichtet und der ungebetene Besuch kommt zu dicht heran, ohne frühzeitig bemerkt zu werden, kann die Bache ihre Frischlinge bedroht sehen und zu ihrem Schutz den vermeintlichen Feind sogar angreifen.
Deshalb empfiehlt es sich, bei Spaziergängen in der Natur einige Regeln einzuhalten, um nähere Begegnungen mit Wildschweinen möglichst zu vermeiden:
– Wege sollten nicht verlassen werden.
– Zur besseren Kommunikation zwischen Mensch und Tier kann es ratsam sein, sich nicht zu leise zu verhalten, damit eine mögliche Annäherung rechtzeitig bemerkt wird und Muttertier und Frischlinge noch ausweichen können.
– Besonders kritisch kann es werden, wenn Hunde mitgeführt werden. Kommt ein Hund etwa den Frischlingen zu nahe, wird ihn die Bache voraussichtlich angreifen. Hunde sollten in dieser Jahreszeit daher vorsorglich an die Leine genommen werden, wenn mit der Begegnung mit Wildtieren gerechnet werden kann.
• Kommen Wildschweine in Anblick, ist es ratsam, einen anderen oder den Rückweg einzuschlagen, um eine Annäherung mit den Tieren zu vermeiden und Abstand zu gewinnen.
Auf keinen Fall sollte versucht werden, Wildtiere zu streicheln oder zu füttern!
Und wer jetzt den Wolf von unserem Titelfoto gern live schauen möchte, der kann sich auf den Weg zum Wildpark Eekholt im Kreis Segeberg machen. Die Naturerlebnisstätte ist geöffnet.