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Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2019 für den Kreis Ostholstein

Lübeck – Die Polizeidirektion Lübeck hat die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2019 für die Bereiche der Hansestadt Lübeck und dem Kreis Ostholstein veröffentlicht. Dabei sind in der Hansestadt Lübeck die Straftaten um fast 1.000 auf 21.768 leicht rückläufig und die Aufklärungsrate gleichzeitig von 56,1 (2018) auf 59,3 Prozent gestiegen. Im Kreis Ostholstein hat sich der Stand der Straftaten fast auf dem Niveau des Jahres 2018 gehalten, sie sind um 167 auf 12.709 Straftaten leicht angestiegen, was nicht grundsätzlich eine gegenläufige Entwicklung zu den Tendenzen im Land oder in Lübeck darstellt. Auch hier stieg die Aufklärungsrate von 54,8 auf 55,4 Prozent.

Im Bereich Ostholstein ist der leichte Anstieg vor allem auf die Steigerung im Bereich der Delikte gegen ausländerrechtliche Bestimmungen zurück zu führen. Hier spielte die Lage Ostholsteins als Grenzregion nach Dänemark und eine damit verbundene höhere Kontrolldichte eine Rolle.

Positiv stellte sich der Rückgang im Bereich der Diebstahlskriminalität, hier sank die Zahl von 4300 auf 4185. Allerdings stiegen die Zahlen der Wohnungseinbrüche um 16 auf 262 leicht, ebenfalls stiegen die Betrugszahlen. Beim Betrug handelte es sich vor allem um Waren – und Warenkreditbetrug. Hier ging es um zum Beispiel um im Internet bestellte, aber nicht bezahlte Waren. Die Entwicklung in diesem Bereich dürfte dem grundsätzlichen Trend zur Verlagerung von Geschäftstätigkeiten in den virtuellen Raum entsprechen.

Die Rauschgiftkriminalität hielt sich in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Natürlich wurde auch in Ostholstein der Handel mit Drogen intensiv kontrolliert, allerdings gibt es in Ostholstein keine so deutlich wahrnehmbaren Brennpunkte.

Bedauerlicherweise waren die Gewaltdelikte, die sich gegen die polizeilichen Einsatzkräfte richten, erneut auf einem hohen Stand. In Ostholstein stiegen diese Delikte um 13.8 Prozent auf 74 Taten. Hier bedarf es einer gemeinsamen gesellschaftlichen Ächtung dieser Taten und Täter, nur so kann eine deutliche Trendwende gelingen. Die wissenschaftliche Untersuchung zu diesem Thema steht unmittelbar vor dem Abschluss.

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