Kiel – Nachdem der Deutsche Handballbund (DHB) gestern (3.4.) bekannt gegeben hat, dass das DHB-Präsidium für die Landesverbänden die Beendigung der Saison 2019/20 empfiehlt, ist das Saisonende in den unteren Klassen – unterhalb der 3. Liga – wohl immer wahrscheinlicher.
Der Handballverband Schleswig-Holstein (HVSH) hatte sich in den letzten Wochen mit nahezu allen anderen Landesverbänden dafür stark gemacht, eine gemeinsame Verfahrensweise über Handball-Deutschland hinweg zu erlangen, damit die Vereine eine Gleichbehandlung erfahren. Das Präsidium des HVSH wird sich in der kommenden Woche (KW 15) auf Basis der DHB-Beschlüsse und Handlungsempfehlungen beraten und dann im seinem Zuständigkeitsbereich für den Spielbetrieb der Schleswig-Holstein-Ligen und Landesligen im Seniorenbereich eine Verfahrensweise erarbeiten.
Das reguläre Saisonende ist der 30. Juni. Zudem legte das DHB-Präsidium den Meldeschluss für die Folgesaison der 3. Liga auf den 15. Mai fest und empfiehlt den Landesverbänden eine entsprechende Terminierung.
Bezüglich der Wertung der Saison 2019/20 ist noch keine Entscheidung getroffen. Diese findet in Abstimmung zwischen den Ligen und Landesverbänden und mit der hierfür eingesetzten Arbeitsgruppe des Deutschen Handballbundes statt.
DHB, HBL und HBF haben sich darauf verständigt, dass es auch bei Saisonabbrüchen keine Absteiger (mit der Ausnahme von bereits zurückgezogenen Mannschaften beziehungsweise sogenannter „wirtschaftlicher Absteiger“), sondern lediglich Aufsteiger in die Saison 2020/21 geben soll. Dies gilt entsprechend für die 3. Ligen. Eine Übernahme dieser Regelung wird im Sinne der Einheitlichkeit für die Umsetzung auf Landesverbandsebene empfohlen.
Für die Jugendbundesliga und die Deutschen Meisterschaften der Jugend unterbreitet der Jugendspielausschuss Vorschläge zum weiteren Vorgehen im Falle eines Saisonabbruches. Über die Fortführung und Wertung des Jugendspielbetriebs entscheiden die Landesverbände für deren jeweiligen Zuständigkeitsbereich.