Grömitz – Wie die Polizei mitgeteilt hat, rutschte bereits gestern gegen 15.30 Uhr ein Klein-Lkw beim zu Wasser lassen eines Schlauchbootes langsam in den Hafen. Der 75-jährige Fahrer des Mercedes Sprinter hatte die glitschige Slipstelle unterschätzt und konnte das Fahrzeug nicht vor dem Abrutschen bewahren.
Der 75-jährige Paderborner wollte gestern im Bereich einer Slipanlage im Grömitzer Yachthafen ein auf einem Trailer befindliches Schlauchboot zu Wasser zu lassen. Beim rückwärts Rangieren fanden die Hinterräder des Sprinters auf dem durch Algenbewuchs rutschig gewordenen Holz nicht den notwendigen Gripp, was zum Abrutschen in das Hafenbecken führte.
Hilfreicher Hände wollten das Absinken verhindern, indem sie ein Seil durch das Führerhaus zogen und an der Promenade befestigten. Dennoch sackte der Klein-Lkw langsam weiter der Ostsee entgegen, so dass das Wasser schließlich durch die geöffneten Seitenscheiben in die Führerkabine eindrang.
Der Fahrzeugführer verließ das Fahrzeug letztlich durch die Seitenscheibe und schwamm an Land. Er wurde durch die Besatzung eines Rettungswagens versorgt.
Nach der Bergung musste der Mercedes Sprinter abgeschleppt werden. Hinweise auf ins Wasser gelangte Betriebsstoffe gab es nach Polizeiangaben nicht.
