Eutin – Am Donnerstag (5.10.) hat der erste Herbststurm Norddeutschland in Atem gehalten. Sturmtief „Xavier“ hinterließ auch in Ostholstein seine Spuren, Personen wurden nach erster Erkenntnis der Polizei nicht verletzt.
In der Kernzeit zwischen 13 und 17 Uhr registrierte die Regionalleitstelle Süd für die Bereiche Lübeck, Ostholstein, Stormarn und Herzogtum-Lauenburg knapp 400 bearbeitete Notrufe und insgesamt 337 Polizeieinsätze. Die Notrufe gingen in Sekundentakt ein.
In Lübeck und Ostholstein wurden während der Kernzeit 112 Polizeieinsätze angelegt, davon 63 mit „Sturmbezug“. Im Kreis Ostholstein belief sich die Zahl auf circa 28 Einsätze. Umgestürzte Bäume, umgewehte Werbe- und Verkehrsschilder und überflutete Fahrbahnen zählten zu den Haupteinsatzgründen. Die Polizei unterstützte die Mitarbeiter der Feuerwehren im Wesentlichen durch Absperrmaßnahmen.
Die Höhe der entstandenen Sachschäden ist derzeit noch nicht bekannt. Nach bisherigem Sachstand sind in Lübeck und Ostholstein keine Personen durch den Sturm verletzt worden. Die Auswertung der Vielzahl an Einsätzen dauert jedoch noch an.
Ein Auszug aus dem umfangreichen Einsatzgeschehen in Ostholstein:
– 13.31 Uhr: Campingplatz bei Schashagen, Wasser steht kniehoch auf der Straße.
– 13.59 Uhr: Neue Dorfstraße in Ahrensbök komplett unter Wasser.
– 14.00 Uhr: Ortseingang Neustadt Pelzerhaken steht unter Wasser.
– 14.42 Uhr: Baum quer auf der Fahrbahn in der langen Kurve vor Frederikenhof /Wangels.
Eine nennenswerte Einsatzhäufung vor und nach der Kernzeit hat die Polizei nicht festgestellt.