Oldenburg i. H. – Ein volles Haus gab es am Dienstag (10. Oktober) im Oldenburger Schützenhof: Die Stadtwerke Oldenburg in Holstein Media GmbH (kurz: SWO Media) stellte ihre Planungen vor, die Stadt in Sachen Breitband per Glasfaser bis ins Haus zu einem Vorzeigeobjekt zu machen. Die Resonanz der fast 250 Besucher war eindeutig – sie nahmen das Angebot mit spürbarer Begeisterung auf. „Das übertraf selbst die Vorstellungen der kühnsten Optimisten“, heißt es in der Mitteilung der Veranstalterin.
„Die Kommunalpolitiker waren einhellig der Meinung, dass unsere Stadt so etwas braucht”, sagte Bürgermeister Martin Voigt in seiner Begrüßungsansprache, „die bisher hier verfügbaren Übertragungsraten von bis zu 30 Mbit pro Sekunde sind einfach nicht zukunftsfähig und reichen nicht. So war es nur eine logische Entscheidung, dass wir das modernste Netz bauen wollen.”
Voigt, der gleichzeitig einer der beiden Geschäftsführer der SWO Media ist, dankte der Stadtwerke Eutin GmbH für deren Bereitschaft, hierbei als Partner mit Erfahrung aufzutreten: „Wir haben nach erfolgreicher Zusammenarbeit in der Energieversorgung bereits im Dezember 2016 unsere Media GmbH gegründet. Und nun hoffen wir auf eine so große Nachfrage, die eine Umsetzung der Planungen wirtschaftlich möglich werden lässt.” Voigt betonte, eine Versorgung mit schnellem Internet sei sowohl für den Gewerbestandort Oldenburg als auch für jeden Einwohner von großer Bedeutung.
SWE-Chef Marc Mißling, wie Voigt gleichzeitig Geschäftsführer der SWO Media, sah sich einem Ansturm von Fragen ausgesetzt. Die wichtigste dabei: Wann geht es los? Mißling hatte gute Nachrichten: „Wenn wir einen Winter in der Art wie den letzten ohne lange Frostperioden bekommen, rechne ich im zweiten Quartal 2018 mit den ersten fertiggestellten Hausanschlüssen.”
Und die Chance auf Realisierung sieht Mißling ebenso optimistisch wie Alexander Baumgärtner, der sowohl bei den Stadtwerken Eutin als auch bei der Oldenburger Media GmbH für die Breitbandsparte verantwortlich ist. Ab einer Anschlussdichte von 40 Prozent der Haushalte sei die Wirtschaftlichkeit gegeben: „Wir gehen nach unseren Erfahrungen in anderen Bereichen, in denen wir tätig waren davon aus, dass die Nachfrage entsprechend hoch sein wird.” Mehrfach betonten die Sprecher des Unternehmens, auch Sonderwünsche von Kunden würden jeweils völlig individuell erfüllt: „Gern kommen unsere Mitarbeiter kostenlos zu Ihnen nach Hause, um alle Fragen mit Ihnen durchzusprechen und eventuelle Lösungen zu finden.”
Wer von Anfang an dabei ist, spart die Anschlussgebühr von 800 Euro pro Haushalt. Die Akquisephase hat bereits begonnen. Sobald eine wirtschaftliche Anschlussquote erreicht wird, erfolgt der Ausbau. Marc Mißling: „Unser Ziel ist es, das Oldenburger Stadtgebiet bis 2020 angeschlossen zu haben, in den Ortsteilen rechnen wir mit der Fertigstellung im Jahr 2021.” Erste Gebiete, die in die Vermarktung gehen, sind der Bereich der Lankenkoppel und Oldenburg Ost. Außerdem stehen die Gewerbegebiete von Anfang an besonders im Fokus.
Jeder der Besucher der Informationsveranstaltung erhielt eine Tasche mit allen erforderlichen Unterlagen für einen Breitbandanschluss. Darauf hatten viele offenbar nur gewartet: Einige der Gäste begannen bereits am Abend, ihre Anträge an den Stehtischen im Foyer des Schützenhofs auszufüllen.
Das Angebot der Stadtwerke Oldenburg in Holstein Media GmbH ist mittlerweile bereits weithin bekannt: Über einen Breitbandanschluss in modernster Glasfasertechnik bis direkt ins Haus können die Kunden Daten mit bis zu 1000 Mbit/s übertragen, absolut störungsfrei telefonieren und Fernsehen in bester HD-Qualität. Für Sonderwünsche gibt es maßgeschneiderte Paketlösungen, und die Kunden erhalten eine kostenlose Fritzbox für die Vertragslaufzeit. Wer am Info-Abend nicht teilnehmen konnte oder weitergehenden Beratungsbedarf hat, kann sich an das Kundenzentrum Oldenburg am Markt 27 wenden, unter der Nummer 04361-659 0020 anrufen oder sich im Internet unter www.swo-breitband.de umschauen.