Stockelsdorf – Die Amtsinhaberin Brigitte Rahlf-Behrmann will nach vier Amtsperioden nicht wieder kandidieren; so steht in Stockelsdorf eine Bürgermeisterwahl an, die bereits terminiert ist – für den 11. März 2018. Zunächst ein Mann, dann eine Frau – zwei Kandidaturen stehen fest. Christian Fischer wurde von der CDU zum Kandidaten vor Monaten gekürt, die SPD stellt heute ihren Mitgliedern während einer öffentlichen Versammlung im Herrengarten Julia Samtleben als ihre Kandidatin vor.
„Er ist ein Stockelsdorfer Eigengewächs, auch wenn er zurzeit nicht in Stockelsdorf wohnt“, so der CDU-Ortsvereinsvorsitzende Hartmut Hamerich über Christian Fischer (39). Und: „Er ist für uns ein Glücksgriff.“
Seit 2010 ist Fischer im Staatsdienst in Hamburg tätig. Mit seiner Frau Juliane und Sohn Jonas lebt er in Bargteheide, bei einer Wahl werde er seinen Wohnsitz in Stockelsdorf nehmen, denn „ein Bürgermeister muss vor Ort sein“.
Fischer ist bereits im Wahlkampf-Modus und auf „Zuhör-Tour“ mit „Wohnzimmergesprächen": „Lassen Sie uns gemeinsam über die Zukunft Stockelsdorf sprechen. Sie kochen den Kaffee und Tee – ich bringe den Kuchen mit“, verspricht Fischer.
Mit den Bürgern strebt er eine „Zukunftsvision Stockelsdorf 2030“ an, will das Ortszentrum entwickeln und den ÖPNV ausbauen. Im Verlauf der Segeberger Straße müsse einiges passieren. Auch nach Fertigstellung der K13 sei der Durchgangsverkehr noch sehr hoch. Die Lebensqualität könne dort definitiv gesteigert werden.
Auch die Kandidatin der SPD will sich stark machen für den ÖPNV. Julia Samtleben (37) will für Stockelsdorf und seine zehn Dorfschaften einen „verbesserten Nahverkehr durch den Ausbau und die Sanierung der Radwege und eine vernünftige Verkehrsleitplanung im Bereich des Zentrums erreichen“.
Zudem will sich die Juristin, die in Prisdorf wohnt und in Hamburg in einem Finanzdienstleistungsunternehmen tätig ist, für neue Gewerbeflächen einsetzen. Ein weiterer Programmpunkt ist für die Mutter von zwei Kindern die Förderung von Familien. Seit 2008 ist die 37-Jährige verheiratet. Geboren wurde sie in Kingston/Jamaika – dort waren ihre Eltern als Entwicklungshelfer tätig.
„Gemeinsam mit der von mir geführten Verwaltung will ich alle Kommunalpolitiker – unabhängig von ihrer parteipolitischen Überzeugung – bei ihrem wichtigen Ehrenamt unterstützen“, verspricht sie auf ihrer Internet-Seite.