Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau hat am Freitagabend (16.2.) gerade so eben mit dem 25:25 (7:13) noch einen Punkt aus der BallsportArena Dresden beim Tabellenfünfzehnten und Aufsteiger HC Elbflorenz Dresden gerettet. Es waren zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten Halbzeit kollektives Versagen und Abwehr und Angriff, die zweite Hälfte Aufholjagd mit eigener Führung und wieder Rückstand, dann mit der Schlusssirene noch den glücklichen Ausgleich erzielt.
Die Lübecker schienen von Beginn nicht so richtig in der Halle zu sein, sie erzielten ihr erstes Tor durch Jan Schult in der 6. Minute zum 1:4. Auch das zweite Tor ging auf das Konto von Schult, allerdings erst zum 2:6 in der 11. Minuten. Keine Durchschlagskraft im Angriff und eine zahme Abwehr machten es dem Gastgeber leicht, sich bis zur Pause über 9:3 (18.) und 11:5 (22.) auf 13:7 abzusetzen.
Die Ansprache von Trainer Torge Greve hatte gesessen, es kam eine völlig ausgewechselte Mannschaft zu den zweiten 30 Minuten aus der Kabine aufs Feld. Torhüter Marino Mallwitz lief zur Höchstform auf, die Abwehr stand sicher, was sich sofort zählbar niederschlug. Mit einem 6:0-Lauf glich der VfL Lübeck-Schwartau bereits in der 39. Minute zum 13:13 durch Steffen Köhler aus. Sie gerieten aber immer wieder ins Hintertreffen. Erst Neuzugang Pawel Genda brachte die erste Führung beim 18:17 in der 47. Minute.
Plötzlich war die Partie wieder offen und alles war drin, sogar ein Sieg. Jetzt waren es die Dresdener, die einem Rückstand hinterher liefen, da der VfL immer wieder die Nase vorne hatte. In der 57. Minute übernahmen die Hausherren erneut die Führung mit 24:23. Genda glich 65 Sekunden vor dem Ende zum 24:24 aus, aber Dresden gab sich nicht geschlagen. Als zehn Sekunden vor Spielende der Gastgeber erneut mit 25:24 in Führung ging und schon an den sicheren Sieg glaubte, schaltete der VfL blitzartig. Über die schnelle Mitte war es Toni Podpolinski, der den Ball mit der Schlusssirene im gegnerischen Tor zum viel umjubelten 25:25 hämmerte.
Torschützen für den VfL Lübeck-Schwartau:
Toni Podpolinski und Jan Schult (je 5), Pawel Genda (4), Julian Lauenroth (3/3), Steffen Köhler und Tim Claasen (je 3), Rickard Akermann und Antonio Metzner (je 1)