Kiel – Mit der TISPOL-Kontrollwoche „Seatbelt" vom 12. bis 18. März hat die Landespolizei verstärkt Verkehrskontrollen vorgenommen. Im Mittelpunkt standen dabei Verstöße gegen die Gurtpflicht und Verstöße gegen die Nutzung von elektronischen Geräten, wie zum Beispiel Smartphones, am Steuer. Am 14. März gab es auch landesweite Großkontrollen.
„Die verbotene Nutzung von Handy, Smartphone und Co. ist ein Riesenproblem im Straßenverkehr. 1222 Verkehrsteilnehmer waren abgelenkt oder sogar im Blindflug unterwegs, als wir sie ertappt haben. Jeder Griff zum Handy macht den Straßenverkehr unsicherer. Wir werden daher unseren Überwachungsschwerpunkt konsequent weiterverfolgen", so Uwe Thöming, Leiter des Sachgebietes Verkehrssicherheitsarbeit im Landespolizeiamt Kiel, zur Bilanz der gesamten Kontrollwoche.
– Insgesamt wurden rund 21.000 Fahrzeuge kontrolliert.
– Dabei wurden insgesamt 2014 Gurtverstöße festgestellt, in 57 Fällen wurden Kinder nicht ordnungsgemäß gesichert.
– In 1222 Fällen waren Verkehrsteilnehmer durch die verbotene Nutzung von Mobiltelefon etc. abgelenkt und müssen nun mit einem Bußgeld rechnen.
– In 64 Fällen mussten Strafverfahren eingeleitet werden (zum Beispiel wegen fehlenden Versicherungsschutzes, Kennzeichenmissbrauchs oder Urkundenfälschung).
– In 28 Fällen wurden Verkehrsteilnehmer aus dem Verkehr gezogen, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss standen.
Bei der vergleichbaren Kontrollaktion im März 2017 wurden zwar mehr Verstöße gegen die Gurtpflicht festgestellt (insgesamt waren es rund 3100), aber deutlich weniger Verstöße gegen das Handy-Verbot (851 statt wie jetzt 1222).
Die Überwachungsaktion mit dem Schwerpunkt Sicherheitsgurt und Handy wird im September 2018 wiederholt werden. Bei der nächstfolgenden Aktion der Landespolizei wird vom 17. bis 23. April ein Überwachungsschwerpunkt auf die zulässigen Geschwindigkeiten gelegt.