Eutin – Bei den Frauen des ATSV Stockelsdorf reichte es nach langer, deutlicher Führung am Ende nur zu einem 23:23 (13:9) bei der HSG Holstein Kiel/Kronshagen. Die Männer des VfL Bad Schwartau U23 festigten mit ihrem 31:24 (17:9)-Auswärtssieg bei den SG Hamburg-Nord den elften Tabellenplatz und bleiben weiter im Rennen um den Klassenerhalt. Unaufhaltsam marschierte die HSG Ostsee N/G mit dem 45:27 (22:12) gegen den Abstiegskandidaten HSG Mönkeberg-Schönkirchen weiter in Richtung Meisterschaft und Aufstieg in die 3. Liga.
Frauen:
HSG Holstein Kiel/Kronshagen – ATSV Stockelsdorf 23:23 (9:13)
Nach langer Führung beim Tabellenfünften HSG Holstein Kiel/Kronshagen reichte es für den ATSV Stockelsdorf am Ende nur zu einem 23:23 (13:9), was auf einen völligen Black Out in den letzten 20 Minuten zurück zu führen ist. Bis dahin lief alles nach Plan, aber 4:12 in 20 Minuten, das spricht eine deutliche Sprache. Ob Punktgewinn oder Punktverlust im Abstiegskampf, das zeigt sich erst am Ende.
Die erste Viertelstunde gehörte dem Gastgeber, der fast ständig führte, sich aber nicht absetzen konnte. Nach dem 5:5 fand der ATSV zu seinem Spiel und legte gleich noch drei Treffer zum 8:5 nach. Das war die Wende zu Gunsten der Mannschaft von Trainer Nicolai Schmidt, die eine 13:9-Führung mit in die Pause nahm.
Gleich nach Wiederbeginn legte Stodo weiter vor und sah in der 38. Minute beim 19:11 schon wie der sichere Sieger aus. Ein Team Time Out der HSG Holstein Kiel/Kronshagen brachte die Gäste völlig aus dem Tritt. Der Gastgeber hatte plötzlich Oberwasser, holte Tor um Tor auf und glich in der 57. Minute zum 22:22 aus. Der ATSV ging noch einmal in Führung, nahm aber den erneuten Ausgleich zum 23:23-Endstand hin.
Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Justine John (7/2), Alisa Lang (6), Kristin Schröder und Laura Hirt (je 3), Julia Bombosch (2), Fenja Schreiber und Susen Langanke (je 1)
Männer:
SG Hamburg-Nord – VfL Bad Schwartau U23 24:31 (9:17)
Mit diesem 31:24 (17:9)-Erfolg über den Tabellenachten SG Hamburg-Nord hat der VfL Bad Schwartau U23 bereits fünf Punkte Abstand zum ersten direkten Abstiegsplatz, den die HSG Mönkeberg-Schönkirchen belegt. Auch der direkte Vergleich spricht für den VfL U23, somit scheint ein Direktabstieg verhindert. Allerdings nützt dieses nichts, sollte der DHK Flensborg noch zusätzlich aus der 3. Liga absteigen, dann trifft es die Schwartauer durch die gleitende Skala, bleiben sie auf Platz 11.
Nur die ersten fünf Minuten hatte der VfL Bad Schwartau ein wenig Probleme ins Spiel zu finden, danach war der Widerstand der Hamburger gebrochen. Die Abwehr arbeitete gut und mit Tim Escher stand ein sicherer Schlussmann dahinter, sie ließen die Angreifer der Gastgeber immer wieder verzweifeln. So hielt die Mannschaft das Tempo hoch und kam über ein 6:3 (10.) zur 17:9-Pausenführung.
In der zweiten Hälfte versuchte der Gastgeber den Spieß noch umzudrehen, indem er ständig wechselnde Abwehrformationen aufbot, bis hin zur ganz offensiven 3:3-Deckung, um den Spielfluss des VfL U23 zu stören. Die Mannschaft von Trainer Guido Bock, mit der Premiere des spielenden Co-Trainers Jannes Farschchi, hatte immer eine passende Antwort parat. So verlief die zweite Halbzeit ausgeglichener, aber die Kontrolle ging nie verloren. Am Ende war der 31:24-Auswärtssieg in trockenen Tüchern.
„Das war eine tolle Mannschaftsleistung, die in der Deckung wirklich gut stand, gleich wer auf dem Feld war“, so das Fazit von Trainer Bock gegenüber OH-AKTUELL. „Wir konnten mit viel Tempo spielen und bis auf den Abwehrspezialisten Niklas Jung haben sich alle in die Torschützenliste eingetragen.“
Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Marius Nagorsen und Jannes Farschchi (je 5), Yannik Barthel (4/1), Felix Hirth (4/4), Till Meisner und Jacob Cordes (je 3), Danial Amoey und Janik Schrader (je 2), Jacob Ott, Tom Patalas und Thimo Steinfurth (je 1)
HSG Ostsee N/G – HSG Mönkeberg-Schönkirchen 45:27 (22:12)
Die HSG Ostsee N/G hat mit dem 45:27 (22:12)-Sieg über die stark abstiegsbedrohte HSG Mönkeberg-Schönkirchen das Tor zur 3. Liga weit aufgestoßen. Aus den drei verbleibenden Spielen fehlen noch ganze drei Punkte, um dieses Ziel zu erreichen.
Der Gastgeber ließ von der ersten Minute an keinen Zweifel daran, dass er als Sieger die Halle verlassen wollte. Bereits in der 8. Minute hieß es 6:1 und die Mannschaft von Trainer Thomas Knorr marschierte unaufhaltsam weiter. Über 12:6 (16.) und 17:10 (24.) wechselten die Seiten beim vorentscheidenden 22:12.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Dominanz der Gastgeber, was nach einem 31:18 (42.) zu einem Kantersieg mit 45:27 führte. Es folgen nun zwei Spiele, bevor es im letzten Saisonspiel zum Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten SG WIFT Neumünster kommt.
Torschützen für die HSG Ostsee N/G:
Ben Jarik (10/4), Kim Colin Reiter (9), Jan Ove Litzenroth (8), Fabian Kaiser (5), Tjark Müller (4), Torben Hinsch und Martin Ambrosius (je 3), Nico Kibat, Alexander Mendle und Jascha Fehlberg (je 1)
