Eutin – Am Dienstagvormittag (24. April) sind zwei junge Rinder von ihrer Koppel entwichen. Wie die Polizei berichtet, gelang es nach drei Stunden und einem Fluchtweg durch einige Vorgärten, die Tiere wieder zurück auf ihre Koppel zu treiben. Verletzt wurde keiner.
Um 9.07 Uhr wurden Beamte des Polizeireviers Eutin darüber informiert, dass zwei rotbunte Jungrinder von einer Koppel in der Nähe des Schützenwegs in Eutin ausgebrochen sind. Beim Eintreffen der Beamten liefen die Rinder gerade den Schützenweg in Richtung Zentrum Eutin. Trotz mehrerer Versuche der Beamten, die Tiere wieder sicher auf ihre Koppel zu bringen, gelang den Tieren immer wieder die Flucht. Ein Rind überwand im Schützenweg anschließend einen Zaun und gelangte so auf die dortigen Bahngleise, wo es jedoch von den Beamten weiter in Richtung „Deefstieg" und weiter in die Straße „Eichblatt" getrieben wurde.
Auch zusammen mit dem zwischenzeitlich eingetroffenen Halter der beiden Rinder konnte das Tier nicht eingefangen beziehungsweise zurückgetrieben werden. Durch diverse Gärten im Bereich „Eichblatt" und „Am Ginsterbusch" lief es weiter über die Fußgängerbrücke über die Bahngleise und dann in Richtung „Blaue Lehmkuhle". Von dort aus konnte das Jungtier über die Kerntangente zurück in den Schützenweg auf die Koppel getrieben werden. Das andere Rind wurde zwischenzeitlich, nachdem es auf der Westtangente unterwegs war, durch Beamte der Bundespolizei zurück auf die Koppel getrieben. Die beiden „Flüchtigen" waren nach bisherigem Kenntnisstand erst frisch von der Herde getrennt worden.
Offensichtlich war ihnen durch das Herunterdrücken des Stacheldrahtzauns die Flucht von der Koppel gelungen. Mindestens ein beschädigter Gartenzaun, sechs Beamte mit teilweise drei Stunden Einsatzzeit, kurzfristige Sperrungen von Straßen und der Bahnstrecke Eutin-Malente waren das Ergebnis der Flucht. Der Halter der Rinder wird umgehend die Zäune im Bereich der Koppel so erhöhen, dass ein erneutes Ausbrechen nicht mehr möglich ist.