Neustadt i. H. – Wasserschutzpolizisten aus dem Bundesgebiet haben in dieser Woche in der Neustädter Bucht ein länderübergreifendes Training absolviert. Die insgesamt 81 Polizistinnen und Polizisten übten den Umgang mit 17 hochmotorisierten Schlauchbooten im Beisein von zwei Küstenbooten aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein bei besonderen Einsatzlagen auf dem Wasser.
Aus den Erfahrungen der zahlreichen maritimen Großeinsätze in den vergangenen Jahren erwuchs die Erkenntnis zur Entwicklung von besonderen Strategien, um Aktionen von Störern auf dem Wasser wirkungsvoll begegnen zu können.
Die Küstenländer Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein übten im Nordverbund auf der Grundlage einer standardisierten Konzeption zur Bewältigung dieser maritimen Einsatzlagen. Damit die praktischen Anteile nicht zu kurz kommen, trainieren die Einheiten die Herangehensweise an komplexe Einsatzlagen jedes Jahr eine Woche lang in einem Küstenland des Nordverbundes, in diesem Jahr mit weiteren Wasserschutzpolizisten aus Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
2018 ist die Maritime Einsatzeinheit Schleswig-Holstein Ausrichter der Übung in der Neustädter Bucht. Hierbei spielte die Verhinderung von Eindringen fremder Boote in abgesperrte Bereiche sowie die Begleitung und Absicherung von Schiffen eine wesentliche Rolle.
Das Einsatzkonzept der Einsatzeinheiten befindet sich in ständiger Weiterentwicklung, um auf aktuelle Neuerungen in Technik und Taktik zu reagieren. Die Wasserschutzpolizeien im Nordverbund sind für die Wahrnehmung dieser speziellen Aufgabe gut gerüstet.