Eutin – Der Interreg-Ausschuss hat kürzlich 1,4 Millionen Euro EU-Fördermittel für die Durchführung des dreijährigen Entwicklungsprojekts „KultKIT: Deutsch-dänische Begegnungen” bewilligt. Dieses Projekt hat ein Gesamtbudget in Höhe von 1,9 Millionen Euro.
Das Projekt hat das Ziel, in der Fehmarnbelt-Region eine regionale Zugehörigkeit quer über die deutsch-dänische Grenze zu fördern und dabei sprachliche und kulturelle Barrieren abzubauen. Die Durchführung von gemeinsamen Aktivitäten in Begegnungen zwischen Kindern und Erwachsenen aus Deutschland und Dänemark gehört zu den Kernaufgaben des Projekts, das in Zusammenarbeit zwischen vier dänischen und vier deutschen Projektpartnern durchgeführt wird. Næstved Kommune ist der verantwortliche Leadpartner.
Einige der Projektpartner arbeiten seit mehreren Jahren zusammen und alle acht Partner waren auch an dem dreijährigen deutsch-dänischen Projekt kultKIT beteiligt, das im Sommer 2018 abgeschlossen wird.
Kim Dawartz, Leiter des Centers für Kultur und Bürgerservice in Næstved Kommune, freut sich auch über die Bewilligung: „Süd-Seeland und Lolland-Falster gehören zu der Grenzregion, die wir mit unseren Nachbarn im Süden teilen, die meisten von uns denken allerdings nicht so viel darüber nach. Wenn die Fehmarn-Verbindung kommt, wird es entscheidend sein, dass insbesondere Kinder und Jugendliche im deutschen und dänischen Teil der Region die Sprache und Kultur des Nachbarn kennen und die Möglichkeiten auf der anderen Seite des Belts nutzen können.“
Das neue kultKIT-Projekt wird am 1. August beginnen. Kofinanziert wird es von den Projektpartnern Kreis Ostholstein, Stadt Fehmarn, Hansestadt Lübeck und Kastanienhof in Oldenburg auf deutscher Seite und den vier dänischen Partnern Næstved Kommune, Vordingborg Kommune, Guldborgssund Kommune und Lolland Kommune.
„Die Erfahrungen der vergangenen drei Jahre, in denen Begegnungen von Sportlern, Musikern, Kleingärtnern oder Schachspielern stattgefunden haben, wollen wir nutzen, um im neuen Projekt möglichst vielen Menschen Kontakte über die Grenze zu ermöglichen“, zeigte sich Horst Weppler, Fachdienstleiter Regionale Planung beim Kreis Ostholstein, über die Bewilligung des Projektes erfreut.
Am 22. September wird in Næstved die Auftaktveranstaltung stattfinden. Hier werden alle Interessierte die Chance haben, sich gemeinsam mit anderen Gästen aus der deutsch-dänischen Grenzregion über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Zusammenarbeit auszutauschen. Zudem kann man sich über die finanziellen Fördermöglichkeiten der sogenannten Mikroprojekte in den Bereichen Bildung, Sport, Freizeit und Kultur informieren.
Ansprechpartnerin ist Susanne Birck, Fehmarnbelt-Büro des Kreises Ostholstein, Telefon 04521-788275. Email: s.birck@kreis-oh.de „kultKIT: Deutsch-dänische Begegnungen“ wird gefördert durch Interreg Deutschland-Danmark mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Erfahren Sie mehr über Interreg Deutschland-Danmark unter www.interreg5a.eu.