Heiligenhafen – Auf einer Einsatzfahrt ist heute Nachmittag (30.7.) ein Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Heiligenhafen verunglückt. Das berichtet der Landesfeuerwehrverband. Dabei wurden die acht darinsitzenden Feuerwehrangehörigen verletzt, fünf davon mittel- bis schwerverletzt. Drei erlitten leichte Verletzungen. Lebensgefahr besteht bei keinem der Männer.
Die Freiwillige Feuerwehr Heiligenhafen war auf dem Weg zu einem BMA-Alarm in der Nachbargemeinde Großenbrode. Aus einer nicht vorfahrtberechtigten Seitenstraße fuhr ein schwedischer Autofahrer in die Vorfahrtstraße – nachdem er das erste nahende Löschfahrzeug mit eingeschalteten Sondersignalen noch passieren ließ. Das zweite Tanklöschfahrzeug übersah der Schwede offenbar jedoch. Der TLF-Maschinist versuchte auszuweichen, geriet dabei mit dem Fahrzeug auf eine abschüssige Bankette und versuchte daraufhin gegenzulenken. Dabei kippte das Tanklöschfahrzeug um und blieb auf der rechten Seite liegen. Drei Feuerwehrleute konnten sich nicht aus dem Fahrzeug befreien und mussten von ihren eigenen nachrückenden Kameraden und der Freiwilligen Feuerwehr Großenbrode befreit werden. Alle Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der BMA-Alarm in Großenbrode war ein Fehlalarm.
Die Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord begleitet vor Ort die Unfallermittlungen.
Im Namen des Vorstandes des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein und aller Kameradinnen und Kameraden im Land wünscht Landesbrandmeister Frank Homrich den Verletzten eine schnelle Genesung.