Kiel – In der Verkehrssicherheitsarbeit legt die Landespolizei Schleswig-Holstein in dieser Woche (6. bis 12.8.) einen Schwerpunkt auf die Überwachung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten und die Bekämpfung von Aggressionsdelikten im Straßenverkehr. Eine Woche lang wird im ganzen Land verstärkt kontrolliert.
„Wir werden möglichst flächendeckend besondere Einrichtungen wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Unfallhäufungsstellen und Deliktsbrennpunkte einbeziehen und an Streckenabschnitten kontrollieren, die aufgrund der örtlichen Verhältnisse besondere Gefahrenstellen sind", erklärt Uwe Thöming, der im Landespolizeiamt Schleswig-Holstein zuständig für die Verkehrssicherheitsarbeit ist.
„Nicht angepasste und überhöhte Geschwindigkeit zählt zu den Hauptunfallursachen. Außerdem ist die Geschwindigkeit ein wesentlicher Faktor, der die Schwere von Unfällen, die andere Ursachen haben, bestimmt. Wir wollen daher sensibilisieren und das Geschwindigkeitsniveau dauerhaft senken", so Thöming weiter.
Die Landespolizei kontrolliert regelmäßig das ganze Jahr über, ergänzt diese Kontrollen jedoch mehrmals im Jahr mit europaweit abgestimmten Schwerpunktwochen, zum Beispiel zu Alkohol und Drogen, Schwerlastverkehr, Gurtpflicht und Ablenkung sowie Geschwindigkeit. Die Polizeidirektionen in der Fläche werden dazu nach Verfügbarkeit ihre Kontrolltätigkeiten verstärken.
Im vergangenen Jahr starben auf den Straßen Schleswig-Holsteins insgesamt 100 Menschen, über 16.000 sind verletzt worden. Die Landespolizei Schleswig-Holstein setzt daher zur Senkung der Unfallzahlen und Reduzierung der Unfallfolgen auf fortlaufende Überwachungs- und Aufklärungsarbeit, um Risiken und Folgen des Fehlverhaltens im Straßenverkehr deutlich zu machen und repressiv gegen Verstöße vorzugehen.
Zum Hintergrund von TISPOL:
TISPOL (Traffic Information System Police) wurde durch die Verkehrspolizeien Europas gegründet, um die Verkehrssicherheit und Strafverfolgung europaweit zu verbessern. Das Hauptziel von TISPOL ist die Reduzierung der Anzahl der Getöteten und Schwerverletzten auf Europas Straßen. Die ständigen Schwerpunktthemen sind unter anderen Geschwindigkeit, Sicherheitsgurt, Alkohol und Drogen und auch der gewerbliche Güter- und Personenverkehr.