Neustadt i.H. – Im vierten Heimspiel in Folge haben die Handballer der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz nicht nur die dritte Niederlage in der 3. Liga eingefahren, sondern auch gleich ein Desaster gegen die Mecklenburger Stiere Schwerin erlebt, wie es seines Gleichen sucht. Nach dem Blitzstart (2:0) vor 270 Zuschauern in der Neustädter Gogenkrog-Halle und einem 25-minutigen Blackout (2:19) war das Spiel bereits zur Pause (4:21) entschieden. Am Ende stand eine 27:35-Niederlage auf der Anzeige.
Die HSG Ostsee N/G hatte sich einiges vorgenommen: Im vierten Heimspiel in Folge sollte wieder etwas Zählbares her. Mit Jan Ove Litzenroth hatte Trainer Thomas Knorr auch den Schützen zum 1:0 nach 41 Sekunden wieder dabei, anschließend ließ Alexander Mendle das 2:0 in der 3. Minute folgen. Einem Start nach Maß, doch durch das 0:2 schienen die Mecklenburger Stiere rot zu sehen und die Gastgeber erstarrten schier zur Salzsäule. Nichts gelang mehr, die Gästeabwehr mit dem schier unüberwindbar scheinenden Robert Heinemann im Tor ließ fast 25 Minuten keinen Gegentreffer zu.
Die Angreifer bissen sich die Zähne aus und die Hintermannschaft der HSG kassierte in dieser Zeit 19 Gegentreffer, wobei Torhüter Maximilian Folchert noch Schlimmeres verhinderte. Auch die zwei Auszeiten in der 11. (2:6) und 17. Minute (2:9) von Trainer Knorr brachten keine Linie ins Spiel. Das Schicksal nahm seinen Lauf, so war das Spiel bereits in der ersten Halbzeit mit 4:21 entschieden. Dabei gab es nur zwei Tore, die beiden ersten, aus dem Spiel heraus, die zwei letzten waren Siebenmeter.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich ausgeglichener und die HSG Ostsee schaffte es, das Endergebnis etwas freundlicher zu gestalten, obwohl es in der 45. Minute, beim Stand von 15:31, immer noch 16 Tore Differenz waren. Der Gast schaltete anschließend ein wenig zurück, so betrieb der Gastgeber über 18:33 (50.) und 22:33 (55.) noch etwas Ergebniskosmetik zum Ende der Partie zum Endstand von 27:35.
Torschützen für die HSG Ostsee N/G:
Kim Colin Reiter (9), Alexander Mendle (6), Tjark Müller (3), Niko Kibat (2/2), Piet Möller (2/1), Yannik Barthel (2), Christoph Schlichting, Adrian Halili und Jan Ove Litzenroth (je 1)
