Heiligenhafen – Auf ihrer ersten Fahrt als Seenotrettungskreuzer ohne feste Station ist die „Nis Randers“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) heute gleich im Einsatz gewesen. Auf der Ostsee kam sie gemeinsam mit dem Seenotrettungsboot „Heiligenhafen“ einem manövrierunfähigen Angelkutter zu Hilfe. Die Seenotretter brachten das Schiff mit 43 Menschen an Bord sicher nach Heiligenhafen.
Gegen 9 Uhr verließ die „Nis Randers“ die Station Olpenitz, nachdem die Seenotretter am Vortag in Maasholm den Nachfolger von „Fritz Knack“ getauft hatten. Die „Nis Randers“ kommt künftig überall dort zum Einsatz, wo andere Seenotrettungskreuzer zum Beispiel während einer Werftzeit vertreten werden müssen. Um ihre erste Stationsvertretung zu übernehmen, ist sie derzeit unterwegs nach Sassnitz auf Rügen.
Während des Auslaufens meldete sich der Angelkutter „Tanja“ bei den Seenotrettern. Er trieb manövrierunabhängig mit 40 Anglern und drei Besatzungsmitgliedern an Bord etwa zwei Seemeilen (gut dreieinhalb Kilometer) westlich des Flügger Leuchtturms.
Das Seenotrettungsboot „Heiligenhafen“ der gleichnamigen Station erreichte den Havaristen als erste Rettungseinheit. Die Freiwilligen-Besatzung nahm die „Tanja“ auf den Haken und schleppte sie Richtung Heiligenhafen.
Vor der Hafeneinfahrt übernahm die größere „Nis Randers“ den 24 Meter langen Kutter. In oft geübter Zusammenarbeit brachten die Seenotretter die „Tanja“ samt Besatzung und Passagieren sicher nach Heiligenhafen.