Fehmarn – Bei Aushubarbeiten auf der Insel Fehmarn sind am Montag, 26.11., menschliche Knochen gefunden. Bei intensiverer Suche stellte sich daraufhin heraus, dass die aufgefundenen Knochen sich zu einem menschlichen Skelett zusammenfügen ließen. Die Polizeidirektion Lübeck und die Staatsanwaltschaft Lübeck haben dazu eine gemeinsame Medien-Information veröffentlicht:
„Eine rechtsmedizinische Sachverständige nahm die Knochen noch vor Ort in Augenschein und begleitete die ersten weiteren Ausgrabungen. Sodann wurden die Schädel und Knochen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Lübeck dem Rechtsmedizinischen Institut in Lübeck zugeführt. Nach Bewertung der Rechtsmediziner weisen die Funde keine Anzeichen für eine Gewalteinwirkung auf und es ist davon auszugehen, dass die Knochen mit großer Wahrscheinlichkeit älter als 100 Jahre sein dürften.
Anhaltspunkte für eine noch verfolgbare Straftat sind für die Ermittlungsbehörden daher aktuell nicht vorhanden.
Bei der Fortsetzung der Ausgrabungsarbeiten konnten weitere Knochen zutage gefördert werden. Es wurde Kontakt zum Archäologischen Landesamt aufgenommen. Spezialisten dieser Behörde schauten sich die Ausgrabungen umgehend an und werden ihre Arbeiten in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Lübeck dort in den nächsten Tagen fortsetzen. Bisher wurden bei der Suche nach weiteren menschlichen Knochen Skelettteile von vermutlich fünf verschiedenen Personen gefunden. Die weiterenUntersuchungen werden aufgrund der Liegezeit von über 100 Jahren somit vornehmlich archäologische Hintergründe haben.“