Bad Schwartau – Horrorvorstellung: Man steht noch mit dem Fahrzeug in den Gleisen, plötzlich schließen sich die Schranken. Dies erlebte eine 59-jährige Pkw-Fahrerin in Bad Schwartau.
Als die Schranken am Bahnübergang Kaltenhöfer Straße sich am Montagabend (14.1.) nach Durchfahrt eines Zuges wieder öffneten, setzte sich der Tross der wartenden Fahrzeuge in Richtung Sereetz in Bewegung, die 59-jährige schloss sich mit ihrem Pkw an. Kurz hinter dem Bahnübergang zweigen nach rechts und links jedoch zwei Straßen ab und dort wollte wohl ein anderer Verkehrsteilnehmer abbiegen. Der Fahrzeugführer würgte jedoch seinen Motor ab. Dadurch stauten sich die nachfolgenden Fahrzeuge auf, mit der Folge, dass die 59-Jährige mit ihrem Pkw mitten auf den Gleisen zum Stehen kam.
Da sich der nächste Zug – zwar nicht unmittelbar – in der Annäherung befand, schlossen sich die Schranken wieder und die 59-Jährige befand sich mit ihrem Pkw in einer äußerst misslichen Situation. Über die Leitstelle der Bundespolizei wurde sofort eine Streckensperrung veranlasst, es kam zu keiner weiteren Gefährdung.
„Wir weisen aus diesem Anlass eindringlich darauf hin, dass die Gleise erst dann überfahren werden dürfen, wenn der Weg auch tatsächlich frei ist. In diesem Fall schloss sich die Verkehrsteilnehmerin augenscheinlich routinemäßig einfach dem Tross der losfahrenden Fahrzeuge an, ohne die Wartepflicht zu beachten und an einen möglichen Rückstau zu denken," heißt es in einer Mitteilung der Bundespolizei.