Eutin – Am Sonntagnachmittag (27.1.) gelangten ein Vater und seine beiden Söhne in Eutin in einen ehemaligen Bunker. Weil sie dort in die Nähe von möglicherweise gesundheitsgefährdenden Substanzen gelangt waren, begaben der Vater und seine Kinder sich vorsorglich in eine Klinik.
Der Bunker in der Straße Steinredder war den Anwohnern allgemein bekannt, galt jedoch als nicht mehr zugänglich.
Den bisherigen Erkenntnissen der Polizei zufolge war es dem Vater und seinen Söhnen dennoch gelungen, in das Innere des Bunkers vorzudringen. Nachdem sie dort auf einem Tisch einige Fläschchen entdeckt hatten, in denen sich laut Aufschrift ein chemischer Kampfstoff befunden haben könnte, hätten der Vater und seine Kinder sich in die Klinik begeben, um sich untersuchen zu lassen. Über das Krankenhaus wurden gegen 16.15 Uhr Polizei und Feuerwehr alarmiert.
Durch den Löschzug Gefahrgut Ostholstein (LZG) konnten gegen 19.10 Uhr vier Kartuschen in einem Karton aus dem Bunker heraustransportiert werden. Eine Untersuchung der Glasbehälter führte noch am Abend zu dem Ergebnis, dass es sich um komplett leere und harmlose Prüfröhrchen für den Nachweis von Phosgen gehandelt hat.
Eine nachhaltige Verhinderung des Betretens des Bunkers wird durch das Ordnungsamt des Kreises Ostholstein als Eigentümer der Anlage veranlasst.