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ATSV II bestätigt Vormachtstellung gegen Drittplatzierten

Eutin – Bei den Frauen in der Handball-Landesliga-Süd hat der ATSV Stockelsdorf II seine Vormachtstellung mit dem 33:20 (19:9) über den Tabellendritten HSG Horst/Kiebitzreihe klar unter Beweis gestellt. Der VfL Bad Schwartau zeigte zwei Gesichter und ging am Ende mit einem 26:26 (13:9) im Derby beim TuS Lübeck 93 aus der Halle.

Der Spitzenreiter der Männer verteidigte seine Tabellenführung mit dem 25:15 (12:8)-Erfolg bei der SG Bordesholm/Brügge erfolgreich und hat aufgrund des direkten Vergleich gegenüber der punktgleichen HSG Tills Löwen weiter die Nase vorn. Der Tabellenletzte HSG Wagrien setzte sich überraschend gegen den Sechsten Lübecker Turnerschaft mit 25:22 (12:14) durch, sendete ein Lebenszeichen an die Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt und verbesserte sich mit 10 30 Punkten auf den vorletzten Platz. Die HSG Ostsee N/G II schickte beide Punkte per Post zu HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II, rangiert mit 11:27 Punkten auf Platz 11 und schwebt weiter in akuter Abstiegsgefahr.

Frauen
ATSV Stockelsdorf II – HSG Horst/Kiebitzreihe 33:20 (19:9)
Für den ATSV Stockelsdorf II gab es zwei Motivationen vor dem Spiel. Es sollte die 23:24-Niederlage – es war die bisher einzige – ausradiert und gleichzeitig die Vormachtstellung in der Liga unter Beweis gestellt werden. Beides gelang mit Bravour.

Der Gastgeber fackelte nicht lange, zog über 2:0 (2.) innerhalb von acht Minuten auf 11:2 davon und ließ dem Tabellendritten nicht den Hauch einer Chance. Die Hintermannschaft agierte wie aus einem Guss mit einer starken Britta Reimann im Tor. So gelangen über die erste und zweite Welle die einfachen Tore. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung ging es mit 19:9 in die Kabinen.

Trainer Joachim Storm mahnte in der Halbzeit, nicht nachzulassen und weiter Gas zu geben, damit der Gegner nicht zur Entfaltung kam. Dieses beherzigte die Mannschaft unmittelbar nach der Pause, als Susen Grotzky mit zwei weiteren Treffern zum 21:9 (35.) den Torreigen fortsetzte. Beim 29:14 (45.) stand endgültig fest, der ATSV Stockelsdorf II ließ sich die Butter nicht vom Brot nehmen und siegte unangefochten mit 33:20. In diesem ungleichen Spiel bekamen alle Stockelsdorfer Spielerinnen ihre Spielanteile und marschierten weiter in Richtung Meisterschaft.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf II:
Stephanie Markmann (7), Claudia Danger, Johanna Andersson (je 6), Susen Grotzky (5), Christin Steinweg (4), Nadja Glass (2), Corinna Markmann, Siri Meißner und Nina Schmidt (je 1)

TuS Lübeck 93 – VfL Bad Schwartau 26:26 (9:13)
Der VfL Bad Schwartau wollte im Derby die ersten doppelten Punkte des Jahre einfahren, doch wie Derbys nun einmal sind, machen sie ihre eigenen Gesetze. Anfangs wollte das Runde nicht in das Eckige, so lag der Gast in der 8. Minute mit 0:3 hinten. Als hätten sie den Schalter umgelegt, klappte nach dem 4:4 (14.) fast alles und der VfL zog mit riesen Schritten bis zum 12:5 (26.) davon. Die letzten Minuten der ersten Halbzeit gehörten anschließend dem TuS 93, der auf 9:13 zur Pause verkürzte.

Trainer Sven Kröger fand mahnende Worte in der Kabine, gedanklich wie beim 0:0 weiter zu machen. Auf der Platte war dieser Vorsatz nicht in den Köpfen der Schwartauerinnen verinnerlicht, sie erhielten den Anschlusstreffer zum 16:15 (38.), was Kröger zur Auszeit zwang. Nun entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich keine Mannschaft absetzte. Durch drei Zeitstrafen in kürzester Zeit gegen den VfL gelang es dem Gastgeber aus einem 23:23 ein 26:23 bis zur 54. Minute zu machen. Langsam wurde die Zeit knapp und als TuS 93 nur 27 Sekunden vor dem Ende seine Auszeit nahm, schien die Niederlage des VfL besiegelt.

Doch Schwartau erkämpfte sich den Ball kurz vor Ultimo und wurde nur regelwidrig am Torwurf gehindert. Die Gastgeber glaubten bereits an den Sieg, doch die Schiedsrichter entschieden – nach kurzer Beratung – auf Disqualifikation gegen den Gastgeber und auf einen Siebenmeter für den VfL Bad Schwartau. Diesen verwandelte Nadja Gierke und rettete so ihrer Mannschaft einen Punktgewinn.

„Die Begeisterung war unbeschreiblich, neben dem einen Punkt, haben wir an Kraft und Selbstvertrauen gewonnen“, so Nadja Gierke überglücklich über den Teilerfolg.

Am Sonnabend (9.3.) um 20 Uhr trifft der VfL Bad Schwartau vor heimischer Kulisse auf den souveränen Tabellenführer ATSV Stockelsdorf zum nächsten Derby.

Torschützen für den VfL Bad Schwartau:
Nadja Gierke (6/5), Sina Schlör (6), Amrei Ludwig und Lena Kaden (je 3), Franziska Semik und Sarah Diekert (je 2), Jennifer Tank, Celina Gruchmann, Denise Ausborn und Josefine Lekon (je 1)

Alle Spiele der LL-Süd des Spieltages auf einen Blick:
Frauen
TSV Wattenbek II – BSV Kisdorf 22:16 (9:10)
TSV Ellerau – HSG Tills Löwen 23:24 (11:12)
TuS Lübeck 93 – VfL Bad Schwartau 26:26 (9:13)
SG Todesfelde/Leezen II – SG WIFT Neumünster 23:22 (7:12)
ATSV Stockelsdorf II – HSG Horst/Kiebitzreihe 33:20 (19:9)
SC Nahe 08 – SV Henstedt-Ulzburg II 22:32 (13:18)

Männer
SG Bordesholm/Brügge – HSG Holsteinische Schweiz 15:25 (8:12)
MTV Lübeck – SV Wahlstedt 34:23 (15:9)
HSG Wagrien – Lübecker Turnerschaft 25:22 (12:14)
HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II – HSG Ostsee N/G II 0:0 (2:0 Punkte)
Büdelsdorfer TSV – TSV Plön 23:22 (11:14)
TSV Ellerau – HSG Tills Löwen 34:37 (15:15)
TuS Lübeck 93 – HSG Störtal Hummeln 27:28 (15:14)

So geht es in der LL-Süd weiter
Frauen
BSV Kisdorf – TuS Lübeck 93 (Sa., 9.3., 16 Uhr)
HSG Horst/Kiebitzreihe – SC Nahe 08 (Sa., 9.3., 18 Uhr)
SG Kollmar/Neuendorf – SV Henstedt-Ulzburg II (Sa., 9.3., 18 Uhr)
VfL Bad Schwartau – ATSV Stockelsdorf II (Sa., 9.3., 20 Uhr)
HSG Tills Löwen – TSV Wattenbek II (So., 10.3., 14 Uhr)
SG WIFT Neumünster – TSV Ellerau (So., 10.3., 15 Uhr)

Männer
HSG Holsteinische Schweiz – HSG Wagrien (Fr., 8.3., 20.30 Uhr)
HSG Ostsee N/G II – TSV Ellerau (Sa., 9.3., 16 Uhr)
SV Wahlstedt – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II (Sa., 9.3., 17 Uhr)
MTV Lübeck – Lübecker Turnerschaft (Sa., 9.3., 18 Uhr)
TSV Plön – TuS Lübeck 93 (So., 10.3., 15.30 Uhr)
HSG Tills Löwen – Büdelsdorfer TSV (So., 10.3., 16 Uhr)
HSG Störtal Hummeln – SG Bordesholm/Brügge (So., 10.3., 17 Uhr)

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