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Der echte Norden ist aktiv

Kiel – Die Menschen in Schleswig-Holstein bewegen sich überdurchschnittlich viel. Das hat eine repräsentative Befragung ergeben. Mehr als zwei Drittel der Befragten treiben demnach regelmäßig Sport oder halten sich anderweitig gesund, fit und beweglich. Am häufigsten fahren sie Rad (39 Prozent), joggen oder laufen (26 Prozent), machen Fitnesstraining (25 Prozent) oder baden und schwimmen (24 Prozent). Einzige Ballsportart unter den Top 10 ist Fußball (6 Prozent).

Innenstaatssekretärin Kristina Herbst bedankte sich bei allen, die an der Sportbefragung teilgenommen hatten. Knapp 43.000 Personen waren im Spätherbst vergangenen Jahres angeschrieben worden, insgesamt 3.426 haben sich an der Befragung beteiligt – das sind rund acht Prozent. Nach Einschätzung des auswertenden Instituts für Kooperative Planung und Sportentwicklung reicht diese Zahl für aussagekräftige Ergebnisse ausreichend. Bei der Beantwortung waren auch Mehrfachnennungen möglich.

Am liebsten bewegen sich die Schleswig-Holsteiner draußen. Demnach treiben 27 Prozent Sport in freier Natur, 16 Prozent sind auf Straßen und Wegen unterwegs. In Fitness-Studios werden zwölf Prozent aller Sport- und Bewegungsaktivitäten ausgeübt, in Turn- und Sporthallen elf Prozent. Frauen zieht es dabei mehr in Gymnastikräume und in die freie Natur, Männer auf Sportplätze und auf die Straße.

Tops und Flops
Die Befragung beschäftigte sich auch damit, wie zufrieden die Menschen mit dem Sportangebot im Land sind. Mehr als die Hälfte der Befragten bewertete die Strecken und Wege für Laufsport sowie Sportmöglichkeiten für Kinder im Wohnumfeld als gut oder sehr gut. Freizeitspielfelder und Fahrradwege wurden dagegen weniger gut bewertet. Für rund 50 Prozent ist die Versorgung mit Hallenbädern verbesserungswürdig.

Könnten die Befragten selbst in die Verbesserung der Sport- und Bewegungsräume investieren, würden sie 22 von 100 Punkten in die Wege für Bewegung und Sport investieren, jeweils 19 Punkte in die Schwimmbäder und in die Sanierung und Modernisierung der Sportanlagen sowie jeweils 17 Punkte in wohnortnahe Sportgelegenheiten oder in die bewegungsfreundliche Gestaltung der Schulhöfe. Nur sieben Punkte würden in den Neubau wettkampfgerechter Sportanlagen investiert werden.

Das Innenministerium wird die Ergebnisse der Bürgerbefragung weiter auswerten. "Wir haben jetzt bereits die ersten Handlungsfelder identifizieren können, auf denen wir tätig werden müssen: Bewegung und Sport in Kommunen, Sport und Bewegung im Verein und im Verband sowie Schwimmen und Schwimmsportstätten", erläuterte Kristina Herbst.

In diesen Bereichen werde man mit allen Verantwortlichen in Schleswig-Holstein an Lösungen und Verbesserungen arbeiten, sagte die Staatssekretärin. Parallel dazu wurden auch Schüler und Verantwortliche der Schulen befragt – die Ergebnisse liegen jedoch noch nicht vor. Ebenfalls werden weitergehende Befragungen in den Sportvereinen folgen.

 

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