Neustadt i.H. – Durch die Neuansetzung des Handballspiels der 3. Liga zwischen dem MTV Braunschweig (20:34) und Füchse Berlin Reinickendorf II (20:34) hat die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz (20:36) wieder den ersten Abstiegsplatz eingenommen. Nun heißt es für die HSG morgen (27.4.) um 18.30 Uhr mit der Unterstützung der Fans in der Grömitzer Ostholsteinhalle gegen den Tabellenfünften 1. VfL Potsdam zu bestehen, soll der Klassenerhalt weiterhin greifbar bleiben.
Durch das Wiederholungsspiel zweier direkter Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt steckt in den letzten Begegnungen besondere Brisanz. Gegenüber dem MTV Braunschweig haben die Ostholsteiner die Nase vorn, allerdings gegen die Füchse Berlin Reinickendorf II das Nachsehen, was für eine Platzierung bei Punktgleich am Ende das Zünglein an der Waage sein könnte. Da erst der DHK Flensborg als Absteiger feststeht, rangeln noch sechs Mannschaften um den Klassenerhalt und wollen den Gang in die Viertklassigkeit verhindern.
Für die HSG Ostsee N/G bedeutet dieses in den verbleibenden 120 Spielminuten in jeder Sekunde bei der Sache zu sein und möglichst die vier Punkte auf die Habenseite zu bringen, um die Hausaufgaben in Richtung Klassenerhalt zu erledigen. Allerdings ist das Saisonziel nur mit Schützenhilfe zu erreichen, auch wenn beide Spiele – trotz des schwierigsten Restprogramms aller beteiligten Mannschaften – erfolgreich abgeschlossen werden.
Der 1. VfL Potsdam kommt als Tabellenfünfter nach Grömitz und wird seine Möglichkeit, die Saison als Vierter zu beenden, nicht aus den Augen lassen, was es den Gastgebern nicht einfacher machen wird, die Punkte festzuhalten. Die Potsdamer besitzen ein sehr ausgeglichenes Team, das in Yannik Münchberger und Moritz Ende ihre Haupttorschützen haben, zudem spielt Rolando Urios mit Zweitspielrecht (Füchse Berlin) am Kreis für die Brandenburger.
Die Mannschaft um Interimstrainer Andreas Brüßhaber hat die Akkus über die Osterpause wieder aufgeladen und sich intensiv auf die beiden restlichen Spiele vorbereitet. Morgen heißt es, das Potential welches in der Mannschaft steckt, punktgenau abzurufen, um die Punkte auf die Habenseite zu buchen. Mit der Unterstützung der Fans im Nacken kann dieses gelingen, wie bereits vorher gegen den MTV Braunschweig und den HC Empor Rostock. Dass die HSG in der Lage ist auch den Großen ein Bein zu stellen, haben sie gegen Rostock eindrucksvoll bewiesen.
Schülerinnen und Schüler haben für das letzte Heimspiel freien Eintritt. Das Spiel verspricht schon im Vorfeld viel Spannung. Vor dem „ersten Endspiel“ im Kampf gegen den Abstieg aus der 3. Liga geht es im Derby der zweiten Mannschaft der HSG Ostsee N/G gegen die HSG Wagrien, die als Absteiger bereits feststeht, um ebenso wichtige Punkte in Richtung der Möglichkeit des Klassenerhalts in der Landesliga.