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Kämpferisch, aber glücklos der Ausklang für Stodo und VfL U23

Bad Schwartau/Stockelsdorf – Der letzte Ball ist in der Handball-Oberliga-Hamburg/Schleswig-Holstein geworfen und alle Entscheidungen sind gefallen. Im letzten Saisonspiel unterlagen die Frauen des ATSV Stockelsdorf bei der HSG Holstein Kiel/Kronshagen mit 31:34 (16:18) und wurden in der Abschlusstabelle mit 20:28 Punkten Tabellenachter. Nicht so gut erging es dem VfL Bad Schwartau U23 bei den Männern, die nach einem großen Fight am Ende gegen die SG WIFT Neumünster mit 27:28 (14:9) das Nachsehen hatten. Mit 14:38 Punkten auf Platz 13 rangierend müssen die Schwartauer den Weg in die SH-Liga antreten.

Frauen
Mit dem vorzeitigen Aufstieg der dominanten Mannschaft MTV Heide in die 3. Liga war die Meisterfrage schon vor geraumer Zeit geklärt. Am letzten Spieltag wurde noch ein Absteiger neben der SG Wilhelmsburg gesucht und mit dem TuS Esingen gefunden.

HSG Holstein Kiel/Kronshagen – ATSV Stockelsdorf 34:31 (18:16)
Trainer Nicolai Schmidt war verhindert und so saß die verletzte Lisa Füllgraf als Verantwortliche auf der Bank, reiste aber nur mit einem Minikader von neun Spielerinnen an. Zu Beginn wechselte die Führung in dem ausgeglichenen Spiel – technische Fehler auf beiden Seiten wechselten sich ab. Nach dem 4:4 in der 8. Minute geriet Stodo mit 5:9 (14.) ins Hintertreffen, steckte aber nicht auf und ging mit einem 16:18-Rückstand in die Pause.

Nach Wiederbeginn waren Justine und Denise John auf Stockelsdorfer Seite die Alleinunterhalter, die mit zusammen sieben Treffern eine 23:21-Führung (40.) heraus warfen. Das obwohl Justine John seit kurz vor der Pause in kurze Deckung genommen wurde. Es sprang Katharina Pünner nahtlos in die Bresche, ging zielstrebig in Zweikämpfer, was Denise John Freiräume verschaffte, die sie nutzte.

Die Gäste behielten die Nase lange vorne, doch beim 25:24 (44.) endete die Führung, es schlichen sich viele Fehler ein, die der Gastgeber gnadenlos nutze und beim 30:27 (51.) das Spiel wendete. Bereits vier Minuten vor dem Abpfiff stand mit dem 34:31 das Endergebnis für die HSG auf der Anzeige. Auch wenn der ATSV noch zwei Siebenmeter vergab, war es nicht mehr spielentscheidend. So beschlossen die Stockelsdorferinnen mit 20:28 Punkten als Achte die Serie und gingen in die wohlverdiente Sommerpause.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Justine John (12/7), Denise John (9), Jule Nieuwstraten und Alicia Kahns (je 3), Sophia Bulgrin (2), Katharina Pünner und Amelie Carstensen (1)

Männer
Im Fernduell entschied der Tabellenführers HG Hamburg-Barmbek die Meisterschaft vor dem TSV Hürup für sich und geht in die Drittliga-Relegation. Am Sonnabend (4.5.) beendete die 3. Liga ihre Spiele und DHK Flensborg und die SG Flensburg-Handewitt II müssen als Absteiger in der OL-HH/SH aufgenommen werden, somit gab es neben den drei Regelabsteigern der OL noch einen weiteren Absteiger. Den Gang in die SH-Liga oder Hamburg-Liga traten TSV Ellerbek, MTV Herzhorn, VfL Bad Schwartau U23 und TuS Esingen an, was auch dort Auswirkungen hat (gleitende Skala).

VfL Bad Schwartau U23 – SG WIFT Neumünster 27:28 (14:9)
Der Abstieg stand bereits vor der Partie fest, aber die Mannschaft des scheidenden Trainers Stephan „Tiffy“ Schlegel ließ sich das spielerisch und kämpferisch nicht anmerken, sie fighteten bis zur letzten Minute, auch wenn am Ende die Belohnung fehlte. Sie waren über Dreiviertel der Spielzeit die spielbestimmende Mannschaft, unterlagen am Ende exakt mit dem gleichen Endergebnis (27:28) wie im Hinspiel, nur damals gewann der VfL U23.

Mit einem Blitzstart von 5:0 in der 6. Minute begann das Spiel nach dem Geschmack der Schwartauer, was sofort die erste Auszeit der SG WIFT Neumünster nach sich zog. Das Spiel wurde ausgeglichen, doch kontrollierte der Gastgeber das Geschehen weiterhin und nahm eine 14:9-Führung mit in die Kabine.

Wieder auf dem Spielfeld blieb es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem der Gast es nicht schaffte, eine Änderung herbei zu führen. Bis zur 43. Minute hielt die deutliche 22:17-Führung, doch die Kräfte schwanden und brachten den Gast zurück ins Spiel. Mit einem 6:0-Lauf übernahmen die Neumünsteraner beim 23:22 nur sechs Minuten später erstmals die Führung. Nach dem 24:26 (53.) mobilisierte der VfL U23 noch einmal letzte Kraftreserven, glich beim 26:25 (54.) noch einmal aus. Doch die Körner reichten nicht bis zum Spielende, so ging das Spiel nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 27:28 verloren.

Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Thimo Steinfurth (11/5), Till Meisner (5), Danial Amoey (4), Jannes Farschchi und Jannes Schlegel (je 3), Niklas Jung (1)

Alle Spiele des letzten Spieltages in der Übersicht:
Männer
TSV Hürup – FC St. Pauli 27:22 (16:12)
THW Kiel II – AMTV Hamburg 40:37 (21:18)
VfL Bad Schwartau U23 – SG WIFT Neumünster 27:28 (14:9)
HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve – TuS Esingen 25:23 (14:13)
MTV Herzhorn – HSG Eider Harde 21:24 (10:12)
TSV Ellerbek – SG Hamburg-Nord 28:33 (14:13)
HG Hamburg-Barmbek – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg 34:24 (19:13)

Frauen
AMTV Hamburg – MTV Heide 0:0 (2:0 Punkte für den MTV Heide)
SV Preußen Reinfeld – HSG Holstein Kiel/Kronshagen 39:30 (17:15)
TSV Altenholz – TuS Esingen 31:27 (20:11)
HSG Holstein Kiel/Kronshagen – ATSV Stockelsdorf 34:31 (18:16)
SG Todesfelde/Leezen – AMTV Hamburg 21:25 (11:9)
MTV Heide – FC St. Pauli 32:19 (15:9)
SG Bergedorf VM – SV Preußen Reinfeld 28:23 (16:9)
SG Wilhelmsburg – TSV Ellerbek 23:28 (14:15)

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