Scharbeutz – Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst am Sonnabendnachmittag: Ein Segler wollte die stürmischen Böen nutzen, um mit seinem Boot über den Großen Pönitzer See zu fahren. Wie die Feuerwehr berichtet, kenterte das Boot dabei und ließ sich durch Muskelkraft auch nicht mehr aufstellen.
Aufmerksame Passanten beobachteten das Treiben, erkannten die Hilflosigkeit des Seglers und alarmierten die Rettungskräfte über Notruf 112. Die Feuerwehren aus Pönitz und Haffkrug mit den Booten sowie die Feuerwehr Gleschendorf als Unterstützungselement und der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug waren am Einsatz beteiligt.
Mehr als 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst setzten sich dabei unter Leitung von Gemeindewehrführer Patrick Bönig in Marsch. „Aufgrund der unklaren Lage war das Großaufgebot von Einsatzkräften sinnvoll", erläutert Bönig, „so konnten wir zügig mit zwei Booten an zwei verschiedenen Stellen zu Wasser gehen und waren schnell beim Verunfallten."
Der Segler, der sich allein an Bord befand, wurde zügig durch eine Bootsbesatzung an Land gebracht und dort durch Rettungsfachpersonal ambulant versorgt.
Das Boot erwies sich als widerspenstiger und wehrte sich gegen jegliche Bergungsversuche. Starke Windböen sorgten immer wieder für einen Neustart der Maßnahmen, doch schlussendlich siegten die Einsatzkräfte und schleppten das Wassersportgerät an das Nordufer, wo es vom Eigner in Empfang genommen werden konnte.
Mit gemeinsamen Kräften wurde das Boot leergeschöpft.
Nach gut eineinhalb Stunden war der Einsatz beendet.