Hutzfeld – Am 26. Juli erkrankten an einer Feldeinfahrt an der Kreisstraße 53 zwischen Hutzfeld und Bosau zwei Hunde nach der Aufnahme von „Schneckenkorn“. Die krampfenden Vierbeiner wurden zur weiteren Behandlung zu einem Tierarzt gebracht. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und sucht Zeugen.
Gegen 13.30 Uhr gingen die Hundehalter mit ihren zwei Labradoren an der Kreisstraße 53 zwischen Hutzfeld und Bosau spazieren. Kurze Zeit später mussten sie ihre beiden fünf Jahre alten Hunde aufgrund von Krämpfen zum Tierarzt bringen. Die Symptome deuteten auf die Aufnahme von sogenanntem „Schneckenkorn“ hin. Vermutlich hatten die beiden Vierbeiner einige korngroße Stückchen des Pflanzenschutzmittels während des Spaziergangs gefressen.
Das Pflanzenschutzmittel konnte tatsächlich in Form von blauen länglichen Körnchen auf einer asphaltierten Feldzufahrt neben dem bestellten Weizenfeld festgestellt werden. Auf dem Feld und dem Feldrand mit Wildkraut wurde kein Pflanzenschutzmittel festgestellt. Offenbar wurde das Schneckenkorn bewusst zweckentfremdet gestreut, denn normalerweise wird dieses Mittel nicht zu dieser Zeit bei noch bestelltem Feld eingesetzt. Die vor Ort vorgefundenen Reste wurden entfernt.
Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen. Vor diesem Hintergrund suchen die Beamten des Ermittlungsdienstes Umwelt des Polizei-Autobahn- und Bezirksrevier Scharbeutz Zeugen, die Hinweise geben können, wer das „Schneckenkorn" vor Ort offenbar bewusst zweckentfremdet ausgestreut hat. Sachdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer 04524-7077-0 entgegengenommen.