Lübeck – Heute ist der letzte Tag der Aktionswoche der Bundespolizei zur Sensibilisierung von Bahnreisenden. Die Bundespolizei hat ihre Präsenz auf Bahnhöfen erhöht und führt Präventionsgespräche in Kiel und Lübeck.
Dazu heißt es in einer Mitteilung:
„Es ist immer wieder zu sehen:
– Weiße Linien auf den Bahnsteigen werden trotz ein- oder durchfahrender Züge überlaufen
– Gepäck wird achtlos alleingelassen
– Gleise werden an nicht dafür vorgesehenen Stellen oder sogar bei bereits geschlossenen Schranken und Warnlicht überschritten
– Gegenstände werden auf Gleise gelegt „…um mal zu schauen, was passiert!"
– Lebensgefährliche „Mutproben" werden durchgeführt, um sich zu beweisen.
"Um vor den vorhandenen Gefahren zu warnen, ist die Bundespolizeiinspektion Kiel seit vergangenem Montag verstärkt im bahnpolizeilichen Bereich unterwegs. Insbesondere auch morgens im Berufs- und Schulreiseverkehr.“
Zahlreiche Berichte in den Medien haben in den vergangenen Wochen von Vorfällen berichtet
-„Sicher drüber" (Verhalten beim Überqueren von Gleisen an Übergängen): In der Nähe von Lübeck kam Anfang August 2019 ein Mann ums Leben, weil er mit dem Fahrrad die geschlossenen Halbschranken umgehen wollte
-„Zivilcourage": In Neustadt/H. riefen Jugendliche im März 2019 die Bundespolizei, weil sie gesehen hatten, dass ein Mann sich in die Gleise legte
-„Bahnstrom": Anfang August 2019 kletterte in Lübeck ein junger Mann direkt unter einer Stromleitung auf einen Bahnwaggon, es bestand Lebensgefahr. In einem Abstand von bis zu 1,50 m kann es zu einem Stromüberschlag kommen.