Lübeck – In sechs Stunden haben Beamte und Angestellte vieler Behörden insgesamt 141 Personen am ZOB in Lübeck kontrolliert. Es wurde eine Vielzahl von Verstößen festgestellt.
Jeder war in seiner Zuständigkeit und gemeinsam effektiv. Das ist das Fazit einer gemeinsamen Kontrollaktion am Donnerstagnachmittag (13.9.) In insgesamt sechs Stunden kontrollierten am späten Nachmittag 37 Beamte und Angestellte der Ausländerbehörde und des Ordnungsdienstes der Hansestadt Lübeck, der Bundespolizei sowie verschiedener Dienststellen der Polizeidirektion Lübeck rund um den Lübecker ZOB.
Beamte in ziviler Kleidung gaben den uniformiert gekleideten Trupps die entsprechenden Hinweise, so dass 22 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz festgestellt wurden. Darunter werden fünf Ermittlungsverfahren eröffnet, in denen den Tatverdächtigen der Handel vorgeworfen wird.
Weiter stellten die Kontrolleinheiten sieben Verstöße nach dem Waffenrecht feststellen, eine Unterschlagung und einen schweren Fall eines Diebstahls eines Fahrrades. Insgesamt wurden drei Ausreiseverfügungen erwirkt und ein Platzverweis erteilt. Fünf Aufenthaltsermittlungen konnten nun mit postalischen Anschriften ermittelt werden. Auch 31 Verkehrsordnungswidrigkeiten fallen in das Gesamtkontrollergebnis.
Bei zwei Personen konnten 28 und 14 sogenannte Konsumeinheiten á 1 Gramm Marihuana sichergestellt werden. Bei einer Person wurde umgehend die Wohnanschrift aufgesucht und dort konnten die Beamten bei der Durchsuchung 1270 Euro in einer auffällig kleinen Stückelung sowie eine geringe Menge Marihuana und eine Feinwaage sicherstellen.
Zudem wurden Diensthunde angefordert, die auch im Nahbereich des ZOB nach Drogenablageorten, sogenannten Bunkerstellen, suchten.
Neben den aufgeführten Feststellungen wurde die intensive Behördenpräsenz wahrgenommen und das Sicherheitsgefühl von vielen Passanten wahrgenommen und gestärkt. Auch viele Mütter zeigten sich angenehm überrascht, dass der gemeinsame Trupp des Ordnungsdienstes der Hansestadt Lübeck und Polizeibeamten auch auf angrenzenden Spielplätzen kontrollierte.
Die gemeinsamen, behördenübergreifenden Brennpunkteinsätze sollen fortgesetzt werden.